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TAUBERBISCHOFSHEIM: Die Tauberbischofsheimer Tafel verschenkt zum Fest Päckchen an bedürftige Familien

TAUBERBISCHOFSHEIM

Die Tauberbischofsheimer Tafel verschenkt zum Fest Päckchen an bedürftige Familien

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    Das ehrenamtliche Team der Caritas-Tafel: Karl-Heinz Wagner, Sandra Mayer, Sylvia Hehn und Margrit Wagner (von links) bitten die Bevölkerung um Spenden für die Weihnachtspäckchen—Aktion.
    Das ehrenamtliche Team der Caritas-Tafel: Karl-Heinz Wagner, Sandra Mayer, Sylvia Hehn und Margrit Wagner (von links) bitten die Bevölkerung um Spenden für die Weihnachtspäckchen—Aktion. Foto: Foto: Birgit Ditter

    Es muss ja nicht unbedingt groß und teuer sein – aber ein kleines Geschenk hätte doch jeder gern zum Weihnachtsfest. Für bedürftige Menschen ist es allerdings nicht leicht, von ihrem wenigen Geld noch etwas abzuzweigen, um für ihre Lieben ein Präsent zu kaufen. Im Tafelladen in Tauberbischofsheim werden deshalb auch in diesem Jahr wieder Weihnachtspäckchen gesammelt, die die Tafel-Kunden erfreuen sollen.

    Der Fantasie sind bei der Zusammenstellung der Päckchen fast keine Grenzen gesetzt. „Die Größe ist frei wählbar“, sagt Sandra Mayer, die ehrenamtlich im Tafelladen arbeitet. Nur einige wenige Einschränkungen gibt es: Alkohol, Zigaretten, verderbliche Lebensmittel und solche, die abgelaufen sind, werden als Weihnachtsgeschenke nicht gern gesehen.

    Individuell abgestimmt

    Dafür darf sonst alles hinein, was nützlich und unterhaltsam ist oder sonstwie Freude bringt. Die Erfahrung zeige, dass länger Haltbares wie Kaffee, Tee, Nudeln, Zucker, Konserven, Schokolade, Spielzeug, Kosmetikartikel wie Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Haarbürsten oder Socken bei den Familien besonders gut ankämen, heißt es in einer Mitteilung des Caritasverbandes Tauberbischofsheim. Zur Weihnachtszeit sind natürlich auch Süßigkeiten begehrt oder Bücher für die Kinder.

    Die Spender machten die Päckchen oft für ganz bestimmte Empfänger zurecht, erklärt Sandra Mayer. „Da steht dann drauf: Für einen achtjährigen Jungen oder für eine Familie mit zwei Kindern.“ Gerade Jugendliche freuen sich über ein nettes Accessoire mehr als über ein Pfund Naturreis. Viele Spender geben ihr Päckchen bereits weihnachtlich geschmückt im Tafelladen ab. Unverpackte Präsente hüllen die Mitarbeiter der Tafel in festliches Geschenkpapier.

    Im vergangenen Jahr wurden 300 Weihnachtspäckchen ausgegeben. Mehr als 1700 Personen besäßen derzeit einen Berechtigungsausweis für den Tauberbischofsheimer Tafelladen, sagt Carmen Steffan vom Caritasverband. Davon seien etwa 500 Kinder. Wie viele Bedürftige genau in der Tafel in Tauberbischofsheim einkaufen, kann Carmen Steffan nicht sagen. „Einige kommen auch von etwas weiter her, weil sie bei sich zu Hause nicht gesehen werden wollen, wenn sie in den Tafelladen gehen.“

    Weihnachtsmarkt

    Zur Weihnachtszeit kann man in der Tafel auch mal Plätzchen, Lebkuchen oder Backzutaten bekommen, sagt Sandra Mayer. Solche Sachen würden allerdings eher von Privatpersonen gespendet, ergänzt Carmen Steffan. Die Supermärkte, die Lebensmittel an die Tafel abgeben, spenden in erster Linie Obst und Gemüse sowie Molkereiprodukte, denn haltbare Waren können in den Geschäften lange Zeit verkauft werden.

    Zum vierten Mal findet in diesem Jahr die Weihnachtspäckchenaktion der Tafel statt. Neu ist in diesem Jahr ein kleiner Weihnachtsmarkt, der am Tag der Ausgabe stattfinden soll. Am 20. Dezember werden ab 14 Uhr die Päckchen verteilt. „Dann geben die Frauen vom Lioba-Treff, einer Organisation für langzeitarbeitslose Frauen, alkoholfreien Punsch, Tee und Waffeln aus“, sagt Carmen Steffan. In der „Kommode“, einem der Tafel angeschlossenen Warenhaus, gibt es Weihnachtsdekoration, Bücher und Geschenke zu kaufen.

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