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DISTELHAUSEN: Distelhäuser Brauerei bringt das frühere Distel-Bier als Distel Spezial auf den Markt

DISTELHAUSEN

Distelhäuser Brauerei bringt das frühere Distel-Bier als Distel Spezial auf den Markt

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    Die 70er lassen grüßen: Mitarbeiter der Distelhäuser Brauerei mit dem Käfer und den Rollern, die es zur Einführung des Distel-Spezial zu gewinnen.
    Die 70er lassen grüßen: Mitarbeiter der Distelhäuser Brauerei mit dem Käfer und den Rollern, die es zur Einführung des Distel-Spezial zu gewinnen. Foto: Foto: Claudia Schuhmann

    Irgendwann kommt alles wieder: Petticoats, Schlaghosen, Hornbrillen, Zauberwürfel. Und jetzt sogar ein Bier: Die Distelhäuser Brauerei hat das Distel-Bier der 1960er und 70er Jahre wiederbelebt und bringt es als „Distel Spezial“ auf den Markt. In der Original-Bierkutscher-Kluft aus früheren Zeiten präsentierten die Mitarbeiter der Brauerei das 13. Bier in ihrem Sortiment.

    Roland Andre, einer der beiden Geschäftsführer, erkennt in der Entwicklung des Distel Spezial eine Fortführung der Bier-Trends der vergangenen Jahre. „In den Nachkriegsjahren wollten alle ein üppiges Bier, das war die Export-Welle“, erklärt Andre. Dann fingen die Anzüge über den Wohlstandsbäuchen unangenehm zu spannen an, und die Leute gelüstete es nach etwas Leichterem – die Pils-Welle rollte an, flankiert von der Weizen-Welle. Jetzt, glaubt der Geschäftsführer, ist die Zeit reif für eine Märzen-Welle.

    Das Distel Spezial passt laut Aussage seiner Brauer zwar in keine gängige Kategorie, ist vom Grundtypus her jedoch solch ein Märzen-Bier. Orientiert haben sich die Brauer an den alten Rezepten für das Distel-Bier. Damit es den Namen „Spezial“ tragen darf, musste ihm ein höherer Gehalt an Stammwürze verliehen werden – es sind 13,5 Prozent. Mit 5,3 Volumenprozent hat das Distel Spezial außerdem auch einen höheren Alkoholgehalt zu bieten. Die Marketingexperten der Brauerei hatten zuvor den Markt genau ausgelotet und festgestellt, dass das geplante Bier gut ankommen dürfte.

    „Das Bier muss eigenständig sein“, sagt Achim Kalweit, ebenfalls Geschäftsführer bei Distelhäuser. Deshalb unterscheidet sich schon sein Outfit erheblich von dem der anderen Distelhäuser Biere. Es kommt in einer nostalgischen 0,33-Liter-Vichy-Flasche daher und ist im Kasten sowie als Sixpack zu haben. Abweichend vom Distelhäuser Grün trägt das Distel Spezial ein rotes Etikett. Der rot-grüne Look sei rein zufällig und etwaige Ähnlichkeiten mit neuen Regierungskoalitionen nicht beabsichtigt, hieß es bei der Vorstellung des Bieres auf eine launige Frage aus dem Publikum.

    Die Distelhäuser Brauerei bewirbt dem Nostalgie-Faktor dieses Retro-Biers entsprechend ihr neues Produkt mit dem Slogan „Zeit für einen alten Freund“ und will damit durchaus auch jüngere Kunden ansprechen. Ein alter Freund ist auch auf den Distel-Bierdeckeln abgebildet: ein Distelhäuser Bierfahrer im roten Jäckchen und mit Schildmütze, so wie er in den 1960er Jahren das Bier bei den Kunden ablieferte.

    Der Handel habe die neue Sorte positiv aufgenommen und rege bestellt, hieß es bei der Vorstellung des Distel Spezial. Zur Markteinführung haben sich die Distelhäuser außerdem ein ganz besonderes Gewinnspiel ausgedacht. Zu gewinnen gibt es einen VW Käfer sowie drei Vespa-Roller im Distel-Design. Es handelt sich ausnahmslos um Originalfahrzeuge aus den frühen 1970er Jahren.

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