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Bad Mergentheim: Ein Flaubert-Abend mit Elisabeth Edl und Hannelore Hoger

Bad Mergentheim

Ein Flaubert-Abend mit Elisabeth Edl und Hannelore Hoger

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    Hannelore Hoger.
    Hannelore Hoger. Foto: Carmen Lechtenbrink

    Gerade hat Hannelore Hoger ihren 80. Geburtstag gefeiert – am kommenden Samstag, 28. August, ist sie im Rahmen des Sommerfestivals von "Literatur im Schloss" in Bad Mergentheim. Die Grande Dame des Theaters und des Films liest dann Passagen aus Elisabeth Edls Neuübersetzung von Gustave Flauberts "Lehrjahre der Männlichkeit". Moderatorin Beatrice Faßbender wird mit Elisabeth Edl über dieses Buch und die Kunst des Übersetzens sprechen. Die Veranstaltung findet im Klanggarten des Kurparks Bad Mergentheim statt – bei Regen geht es in die nebenan gelegene Wandelhalle. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr.

    Es ist die lang erwartete Neuübersetzung von Gustave Flauberts epochalem, ungeheuer modernen Roman: Gesellschaftsgeschichte und Liebesgeschichte, vielfältig, böse, melancholisch, wie es im Presseschreiben heißt: Frédéric Moreau ist achtzehn, und es wird ernst. Auf einem Seine-Dampfer verliebt er sich sofort und lebenslänglich. Doch Madame Arnoux ist verheiratet. Der Held tröstet sich mit Rosanette und stolpert in die 48er Revolution, die eine ganze Gesellschaft aus der Bahn wirft. Flaubert folgt ihm zu den verwirrenden Frauen und den langweiligen Männern, bis hin zu dem berühmten, illusionslosen Schluss: Ja, wenn das Männlichkeit sein soll . . .

    Bekannt aus Bella Block und Katharina Blum

    Elisabeth Edl wurde 1956 in Wagna (Österreich) geboren, studierte Germanistik und Romanistik in Graz. Seit 1995 arbeitet sie als Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in München. Für ihre Übersetzungen und Editionen französischer Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts wurde sie häufig ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen vor allem Stendhal, Gustave Flaubert, Patrick Modiano, Julien Green und Philippe Jaccottet.

    Hannelore Hoger, 1941 in Hamburg geboren, gehört zu den bedeutendsten deutschen Theater- und Filmschauspielerinnen. Bekannt wurde sie in den 60er und 70er Jahren vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Augusto Fernandes und Peter Zadek am Theater und mit dem Filmregisseur Alexander Kluge. Ein größeres Publikum kennt sie aus etlichen Fernsehrollen, allen voran als Kommissarin "Bella Block" im ZDF. Zu sehen war sie auch in vielen weiteren Kinofilmen, etwa in Volker Schlöndorffs "Die verlorene Ehre der Katharina Blum". Hannelore Hoger inszeniert selbst am Theater. 2017 veröffentlichte sie ihre Autobiografie "Ohne Liebe trauern die Sterne".

    Karten gibt es bei der mitveranstaltenden Buchhandlung Moritz und Lux, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie unter www.reservix.de

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