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WENKHEIM: Ein ganz normales Leben, nur ein wenig anders

WENKHEIM

Ein ganz normales Leben, nur ein wenig anders

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    Dora und Jonas Zachmann nach der Lesung in der evangelischen Kirche in Wenkheim zusammen mit Gemeindemitarbeiterin Brigitte Remspecher (rechts).
    Dora und Jonas Zachmann nach der Lesung in der evangelischen Kirche in Wenkheim zusammen mit Gemeindemitarbeiterin Brigitte Remspecher (rechts). Foto: Foto: Klaus Reinhart

    Es war eine Lesung der ganz anderen Art in der evangelischen Kirche: Doro und Jonas Zachmann stellten ihr neues Buch „Bin kein Star, bin ich.“ vor. Jonas, der das Down-Syndrom hat, gab dabei Einblicke in seine Gedankenwelt und präsentierte sich dabei als ein selbstbewusster junger Mann. Von Beruf ist er Schreiner.

    Mithilfe einer PowerPoint Präsentation geben er und seine Mutter Doro Zachmann einen gefühl- und insbesondere humorvollen Einblick in den Alltag des jungen Mannes. Mehr noch – einen Einblick in seine Gedanken, die erfrischend direkt und deshalb auch ehrlich sind. Sein Leben folgt einer gewissen Struktur. Jonas hat dabei ein anderes Leben als Menschen ohne Behinderung. Er hat bereits zwei Herzoperationen hinter sich. „Es ist immer noch nicht so optimal“, sagt seine Mutter.

    Jonas arbeitet als Schreiner

    Er arbeitet als Schreiner in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Karlsruhe. Ein Job, der ihm großen Spaß macht. Jonas hat drei ältere Schwestern. Er erzählt über wichtige Männergespräche mit seinem Vater und teilt die Leidenschaft fürs Schreiben mit seiner Mutter, die er während der Lesung immer wieder mal kurz in die Arme nimmt.

    Zusammen mit ihr verfasst er seine Werke. Es ist ein Blick aus Sicht der Mutter und ein Blick aus Sicht des Sohnes. Doro Zachmann hatte bereits zwei Bücher über ihren Sohn veröffentlicht, als Jonas ihr mitteilte, dass er auch schreiben wolle. Die nächsten beiden Bücher haben sie gemeinsam geschrieben.

    Die Lesungen von Doro Zachmann und „Knüller“ Jonas, wie er sich auch selbst nennt, sind einen Besuch wert. Sie geben Einblick in ein ganz normales Leben, das ein wenig anders ist und trotzdem interessant.

    Nach den Dankesworten von Pfarrer Oliver C. Habiger und Gemeindemitarbeiterin Brigitte Remspecher ließ es Joans Zachmann sich nicht nehmen, im Altarraum der Kirche eine Tanzvorführung zu heißen Rhythmen hinzulegen.

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