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Ein Glücksfall für Oberbalbach

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Ein Glücksfall für Oberbalbach

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    Mit einem Fackelzug vom Gasthaus "Zum Adler" aus zur Halle begleiteten die Gäste die Kutsche, in der neben dem bisherigen Ortsvorsteher Josef Ruf und seiner Frau Marianne noch sein Nachfolger Joachim Markert und natürlich Bürgermeister Thomas Maertens Platz genommen hatten. Während hier die örtliche Musik- und Feuerwehrkapelle unter Dirigent Reinhold Schneider für die richtigen Marschtöne sorgte, unterhielten später in der Turnhalle die Balbachtaler Musikanten unter der Leitung von Manfred Suppinger und Roland Hofmann sowie der Gesangverein Eintracht unter Stabführung von Regina Markert plus das Alphornbläser-Trio und die vier "Gaudi-Musikanten", bei denen jeweils Josef Ruf eine tragende Rolle spielt.

    Dienstältester Ortsvorsteher

    Der neue Stadtrat Christian-Andreas Strube führte im Beisein aller Vereine nicht durch das über zweistündige offizielle Programm. Einmütig vom Ortschaftsrat vorgeschlagen, habe sich der Gemeinderat einhellig am 16. März 1981 für Josef Ruf ausgesprochen, blickte Bürgermeister Thomas Maertens zurück.

    Der damit dienstälteste Ortsvorsteher habe in seiner fast 24-jährigen Amtszeit eine stolze Leistung auf zahlreichen Ebenen vollbracht. Das veranlasste den Gemeinderat am 23. August dazu, ihm einstimmig die Bürgermedaille der Stadt Lauda-Königshofen zu verleihen, die zweithöchste Stufe der Auszeichnungen innerhalb der Kommune. Diese können derzeit laut Maertens lediglich sechs Personen vorweisen.

    "Hier stimmt die Atmosphäre in einer intakten Dorfgemeinschaft", lobte der Bürgermeister den Ortsteil. Er rückte die offene und humorvolle Art des langjährigen Ortsvorstehers in den Blickpunkt, ehe er die Bürgermedaille überreichte.

    Als einen "Glücksfall für Oberbalbach" bezeichnete Kreiskämmerer Hermann Kaißling den 52-Jährigen, wobei er als Vertreter von Landrat Georg Denzer darauf hinwies, dass der Main-Tauber-Kreis im Regelfall solche Veranstaltungen nicht wahrnehme. Hier handele es sich jedoch um einen Freund, der stets hartnäckig seine Ziele verfolgt habe.

    Im Namen der Ortsvorsteher warf daraufhin Reiner Faul (Unterbalbach) einen Blick zurück in die gemeinsam absolvierte Zeitspanne. Er lobte Josef Ruf dafür, immer den Zusammenhalt zwischen den Ortsvorstehern gefördert zu haben. Karl-Heinz Hilpert würdigte als Vertreter der Oberbalbacher Vereine die Verdienste Rufs.

    Weiterhin unverzichtbar

    Sein Nachfolger Joachim Markert erklärte, dass Ruf vieles positiv verändert habe. Der langjährige Ortsvorsteher bleibe auch weiterhin unverzichtbarer Teil der Gemeinde, nicht zuletzt als musikalischer Botschafter, fügte Markert an, der als äußeres Zeichen der Anerkennung das Ortswappen als Intarsien-Arbeit in Holz überreichte.

    Josef Ruf sagte in seiner Dankesrede, er sei "lange genug" an führender Stelle gestanden. Der frühere Ortsvorsteher rückte den häufigen Wechsel der Gremien in das Blickfeld und würdigte die allgemeine Zusammenarbeit, die dafür gesorgt habe, dass man "gemeinsam Oberbalbach nach vorne brachte".

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