Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Tauber
Icon Pfeil nach unten

Gamburg: Eine literarische Wanderung auf den Spuren der Gamburger Melusine

Gamburg

Eine literarische Wanderung auf den Spuren der Gamburger Melusine

    • |
    • |
    In Gamburg kennt man eine als Melsuine bezeichnte Wasserfrau, die als schöne Müllersmagd den Herrn der Burg bezirzte, sodass er für sie die alte Eulschirbenmühle (im Bild) an der Tauber zu einem verwunschenen Renaissanceschlösschen umbaute.
    In Gamburg kennt man eine als Melsuine bezeichnte Wasserfrau, die als schöne Müllersmagd den Herrn der Burg bezirzte, sodass er für sie die alte Eulschirbenmühle (im Bild) an der Tauber zu einem verwunschenen Renaissanceschlösschen umbaute. Foto: oswin von Mallinckrodt

    Melusine ist alt, sehr alt, doch sie hat nichts von ihren Reizen verloren. Noch immer geistert sie durch die Weltliteratur und das liebliche Taubertal. Ihre Herkunft liegt im mythischen Dunkel, denn letztlich ist ihre Geschichte ein archetypisches Motiv. Nachdem erste literarische Spuren im anglo-normannischen Raum des Hochmittelalters auftauchen, wird sie später zur Ahnherrin des Hauses Lusignan erhoben. In Gamburg dagegen kennt man eine als Melsuine bezeichnte Wasserfrau, die als schöne Müllersmagd den Herrn der Burg bezirzte, sodass er für sie die alte Eulschirbenmühle an der Tauber zu einem verwunschenen Renaissanceschlösschen umbaute.

    Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Goswin von Mallinckrodt von Burg Gamburg entnommen.

    Tragischerweise wurde ihr Geheimnis irgendwann entdeckt, und das traute Glück hatte ein Ende. Doch noch andere Wassergeister hausen unterhalb der Gamburg, so zum Beispiel der Hokemo, der alles andere als nett zu denen ist, die ihm zu nahe kommen, und unartige Kinder sowie neugierige Mägde zu sich unter die Tauberbrücke zieht. Oder etwa die geheimnisvollen Wassermädchen mit stetig nassem Rocksaum, die sich zuweilen unter die Dorfjugend mischen.

    In einer Kooperation zwischen der Autorin Andrea Hahn, die mit den „Literatur-Spaziergängen Hahn, Kusiek & Laing“ seit fast 20 Jahren literaturbezogene Veranstaltungen im Raum Stuttgart und darüber hinaus anbietet (www.litspaz.de), und Goswin von Mallinckrodt als Planer des vielseitigen Veranstaltungsangebots der Burg und des Burgparks Gamburg (www.burg-gamburg.de) wurde daher unter dem Titel „Die Herrin der Tauber“ eine literarische Wanderung auf den Spuren der Gamburger Melusine konzipiert. 

    So können Interessierte am 4. September in Begleitung des Burgherren und mit Hilfe antiker und mittelalterlicher, romantischer und moderner Literaten sowie angeblicher Augenzeugen, darunter Plinius, Malory, Paracelsus, Eichendorff und Loriot, tief eintauchen in die literarische Welt der Melusine und ihrer Verwandten, der Nymphen, Nixen und anderer wundersamer Wasserwesen.

    Beginnend auf der Gamburg spürt man ihnen an verschiedenen Stationen einer Rundwanderung entlang alter Brunnen, Brücken, Bildstöcken, Kapellen, Kirchen, Warttürmen und Mühlen, über Hügel und entlang des Tauberufers nach.

    Die Wanderung dauert circa dreieinhalb Stunden und verläuft die längste Zeit auf befestigten Wanderwegen. Festes Schuhwerk wird dennoch empfohlen.

    Der Start ist um 10 Uhr auf der Gamburg. In den Kosten für die Teilnahme sind ein kleines Picknick an der üblicherweise nicht zugänglichen Eulschirbenmühle und der Eintritt in die Burg enthalten.

    Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: (09348) 605 oder mail@burg-gamburg.de.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden