Ungewohnt lief die diesjährige Entlassfeier am Technischen Gymnasium Tauberbischofsheim ab: Mit dem nötigen Abstand hatten sich die Schülerinnen und Schüler laut Pressemitteilung mit ihren Familien und Lehrern in der Aula eingefunden, um – unter Einhaltung besonderer Hygienemaßnahmen – ihre Zeugnisse in Empfang zu nehmen und die Schulzeit zu verabschieden.
Auch wenn sich in Zeiten von Corona ausgelassenes Feiern von selbst verbietet, so war die Freude der Anwesenden über das bestandene Abitur dennoch gänzlich ungetrübt, weil alle 15 Schülerinnen und Schüler, die zu den Prüfungen angetreten waren, diese letzte Hürde der Schulzeit auch bezwingen konnten. Zwei davon wurden belobigt, vier bekamen einen Preis. Der Klassendurchschnitt liegt bei 2,1.
Schulleiter Hermann Ruppert gratulierte den Absolventinnen und Absolventen in seiner Rede zu dem großen Erfolg, den jeder mit dem Bestehen des Abiturs für sich verbuchen könne. Er hoffe, der Schule sei es gelungen, sie auf dem Weg ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und sie zu kritischen und verantwortungsbewussten Menschen zu bilden. Wenn dies zutreffe, würden die Absolventeninnen und Absolventen ihrer Führungsrolle in der Gesellschaft gerecht. Die Legitimation dazu – nämlich ihr Zeugnis hätten sie sich nun erarbeitet. Mit dieser Urkunde bekämen die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre Allgemeine Hochschulreife attestiert, sie sei außerdem die Krönung ihrer Schulzeit. Die Schülerinnen und Schüler sollten nun die Freude darüber in vollen Zügen genießen, da sich diese leider nicht konservieren lasse.
Miteinander verbunden
In ihrer Rede zum Scheffelpreis bedankte sich Elena Heim bei allen Lehrerinnen, Lehrern und den Eltern. Auch erinnerte sie ihre Klassenkameradinnen und -kameraden an deren Anfangszeit in der Klasse, als noch keiner gewusst habe, was ihn in den folgenden drei Jahren am TG erwarten würde. Nun aber seien die Schülerinnen und Schüler miteinander verbunden – durch gemeinsame Erlebnisse, wie etwa die Klassenfahrt nach Hamburg, aber auch durch die gemeinsam durchlebte schwierige Zeit im Homeschooling und der Vorbereitung zum Abitur. Jetzt schlage jeder seinen ganz persönlichen Weg ein. Dazu wünschte sie allen für die Zukunft den festen Glauben an sich selbst und Entscheidungen, zu welchen er auch stehen könne.
Nach der Übergabe der Zeugnisse, Belobigungen und Preise durch den Abteilungsleiter des Technischen Gymnasiums Ralf Scherer und Klassenlehrerin Lisa Englert nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich bei ihren Lehrerinnen und Lehrern für ihre Arbeit in den letzten drei Jahren zu bedanken.
Das Abitur bestanden haben laut Mitteilung in alphabetischer Reihenfolge des Nachnamens:
Kevin Ambach (Lauda-Königshofen), Jonas Berger (Großrinderfeld), Julius Faulhaber (Werbachhausen), Lukas Giller (Dittigheim), Elena Heim (Heckfeld), Björn Hofmann (Tauberbischofsheim), Moritz Konrad (Grünsfeld), Luca Müller (Böttigheim), Marcel Nahm (Schönfeld), Finn Pfreundschuh (Tauberbischofsheim), Patrick Rossmeisl (Lauda-Königshofen), Sarah Thoma (Wertheim), Liam Unangst (Impfingen), Paul Weimann (Nassig) und Moritz Zipf (Unterwittighausen).
Belobigungen für überdurchschnittliche Leistungen mit einen Gesamtnotendurchschnitt von 1,8 bis 2,0 gingen an Moritz Konrad (1,9) und Finn Pfreundschuh (1,8).
Einen Preis für sehr gute Leistungen und einen Notendurchschnitt bis 1,7 erhielten Jonas Berger (1,6), Julius Faulhaber (1,5), Elena Heim (1,2) und Luca Müller, der mit einem hervorragenden Notendurchschnitt von 1,1 auch das beste Ergebnis der Klasse erreichte.
Daneben konnten auch zahlreiche Buch- und Fachpreise vergeben werden. Ein Buchpreis in Mathematik ging an Liam Unangst und in Geschichte an Lukas Giller und Luca Müller. Der Scheffelpreis für herausragende Leistungen im Fach Deutsch erhielt dieses Jahr Elena Heim.
Fachpreise gingen an Julius Faulhaber (Technik und Management, Physik und Geschichte), Elena Heim (Technik und Management, Mathematik, Deutsch, Chemie und Geschichte), Luca Müller, (Technik und Management, Chemie und Geschichte), Marcel Nahm (Mathematik), Lukas Giller (Englisch), Jonas Berger (Chemie) und an Finn Pfreundschuh (Ethik).