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Gerchsheim: Forderung nach "mehr Freizeit": Das sagen Unternehmens- und Gewerkschaftsvertreter dazu

Gerchsheim

Forderung nach "mehr Freizeit": Das sagen Unternehmens- und Gewerkschaftsvertreter dazu

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    Die SEHO Systems GmbH hat vor zwei Jahren die Vier-Tage-Woche eingeführt und ist mit dieser Entscheidung äußerst zufrieden.
    Die SEHO Systems GmbH hat vor zwei Jahren die Vier-Tage-Woche eingeführt und ist mit dieser Entscheidung äußerst zufrieden. Foto:  Jonas Hahn

    "Mehr Freizeit" forderte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unter anderem im Rahmen der 1. Mai-Kundgebungen. Mehr Freizeit für Arbeitnehmende – wie kann das realisiert werden? "Mehr Freizeit kann auf verschieden Weise entstehen", sagt Silke Ortwein, DGB Geschäftsführerin der Region Heilbronn-Franken. Zum einen durch Tarifverträge, die zum Beispiel eine Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich schaffen. "Jeder Urlaubstag über dem gesetzlichen Anspruch ist übrigens auch eine Form von mehr Freizeit", erläutert sie. Darüber hinaus seien es neue Arbeitszeitmodelle – wie die Vier-Tage-Woche – die mehr Freizeit ermöglichen, sowie Teilzeitarbeit: "Nach den tariflichen Regelungen die häufigste Art, weniger Arbeit und mehr Freizeit zu haben, allerdings zulasten des Einkommens und auch der Rentenanwartschaften." Die Teilzeitarbeit gehe damit einseitig zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sei gesamtgesellschaftlich und für die einzelne Person die bedenklichste Form, zu mehr Freizeit zu kommen: "Deshalb fordern wir das als Gewerkschaft nicht." Häufig sei Teilzeitarbeit im Öffentlichen Dienst zu finden. "Die öffentlichen Arbeitgeber machen es sich zu leicht, wenn sie die hohe Teilzeitquote kritisieren. Sie scheinen zu verdrängen, dass insbesondere die hohe Arbeitsintensität viele Kolleginnen und Kollegen regelrecht in die Teilzeit zwingt. Viele Beschäftigte arbeiten zudem in Teilzeit, weil es aufgrund von Personalmangel an Kita- und Krippenplätzen fehlt. Deshalb ist eine gewerkschaftliche Forderung, dass die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich attraktiver werden müssen."

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