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MAIN-TAUBER-KREIS: Frischer Wind zur Landtagswahl

MAIN-TAUBER-KREIS

Frischer Wind zur Landtagswahl

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    Kandidaten-Kür: Bei der Kreis-SPD wurden Vertreter für die Landtagswahl 2016 gewählt (von links): Joachim Thees, Dorothee Schlegel (MdB), Mirco Göbel, Ute Schindler-Neidlein und Thomas Kraft.
    Kandidaten-Kür: Bei der Kreis-SPD wurden Vertreter für die Landtagswahl 2016 gewählt (von links): Joachim Thees, Dorothee Schlegel (MdB), Mirco Göbel, Ute Schindler-Neidlein und Thomas Kraft. Foto: Foto: SPD

    Ute Schindler-Neidlein (Creglingen) soll für die SPD in den Landtag einziehen. So entschieden die Delegierten bei der Nominierungs-Konferenz. Zum Ersatz-Kandidat wurde Mirco Göbel (Wertheim) gewählt.

    Das Wahlgremium aus allen Ortsvereinen im Main-Tauber Kreis war bis auf zwei Delegierte komplett angetreten. „Das gab's noch nie,“ konnte der Wahlleiter und Kreisvorsitzende Joachim Thees erfreut feststellen, heißt es in einer Pressemitteilung

    „Politik hat schon immer mein Leben begleitet“, eröffnete die Kandidatin ihre Vorstellung. Für die SPD in Creglingen war die Vorsitzende des dortigen Ortsvereins jahrelang eine feste Größe im Gemeinderat. Seit der letzten Kommunalwahl vertritt sie den Oberen Bezirk im Kreistag, wo sie, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Kraft, aufgrund ihrer kommunalpolitischen Erfahrung großen Respekt genießt.

    Ute Schindler-Neidlein wurde 1962 im Creglinger Ortsteil Lichtel geboren und ist Mutter von vier Kindern. Politisch legt sie ihren Schwerpunkt auf Finanzen, Arbeit und Bildung. „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle“, zitierte sie Robert Bosch und ergänzte, dass mit dem Tariftreue-Gesetz in Baden-Württemberg das Eis für den bundesweiten Mindestlohn gebrochen worden sei: „Gute Arbeit zählt von Haus aus etwas in unserem Land.“

    Dass die grün-rote Landesregierung den ländlichen Raum vernachlässige, widerlegten die Fakten, so Ute Schindler-Neidlein. Beispiel Straßenbau: Endlich würden nun die von der Vorgänger-Regierung systematisch hinterlassenen Lücken geschlossen: „Da gab es Straßen, die zehn Jahre lang nicht fertig wurden, Wege, die im Nirgendwo endeten. Dieser Wahnsinn wurde beendet.“ Gegen die Stimmen der CDU beschloss der Landtag ein entsprechendes Straßenbauprogramm, »weil auf den Landesstraßen die Pendler zur Arbeit fahren, die Kinder zur Schule gebracht werden, die Familien zum Einkaufen oder zum Arzt fahren, weil der Güternahverkehr auf sie angewiesen ist. Wohlstand kommt auf guten Wegen, aber die müssen auch befahrbar sein.«

    Dass ein Zweitkandidat ein sehr markantes Profil haben kann, beweist der Wertheimer SPD-Gemeinderat Mirco Göbel. Der 1972 in Aschaffenburg geborene Lehrer ist auch als Schöffe und Fußballtrainer aktiv. Mirco Göbel, so sein Fraktionskollege Walter Hörnig, ist einer, »der einen eigenen Stil hat, der progressiv ist und kreativ, für den Worte wie „alternativlos“ schlicht nicht existieren«.

    Als Lehrer und Vater zweier Kinder kenne er das baden-württembergische Bildungssystem wie seine Westentasche und unterstütz den Uembau zu einem Zwei-Säulen-System aus Gemeinschaftsschule und Gymnasium. In der Aufnahme der Flüchtlinge liege noch manches im Argen, klagte Göbel: „Der Landkreis entscheidet nach Gutsherrenart über die Standorte der Flüchtlingsunterkünfte, ohne Politiker und Bürger oder die Helferkreise vor Ort in die Entscheidung einzubinden.“

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