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Grünsfeld: Gebühren für Wasser und Abwasser steigen

Grünsfeld

Gebühren für Wasser und Abwasser steigen

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    Nach Jahren der Kontinuität bei den Preisen für Wasser und Abwasser in der Stadt kommt es nun zu einer "maßvollen Anhebung". Kämmerin Marina Maag führte die Gebührenberechnung für die Jahre 2019 und 2020 durch und der Gemeinderat hat bereits beim Beschluss des Verwaltungshaushalts 2018 erkannt, dass eine Nachberechnung notwendig sein wird.

    Von gesetzlicher Seite her muss spätestens alle fünf Jahre eine Gebührenberechnung durchgeführt werden. In Grünsfeld erfolgte die letzte Berechnung 2015. Damals betrug die Einleitungsgebühr für Schmutzwasser 1,37 Euro je Kubikmeter Wasser und für Niederschlagswasser 0,12 Euro je Kubikmeter. Bei den Wasser- und Abwassergebühren darf die Stadt keinen Gewinn machen, eine etwaige Unter- oder Überdeckung muss bei der nächsten Kalkulation ausgeglichen werden, so Maag. Durch die Schaffung neuer Baugebiete und der umfangreichen Sanierung des Kanalsystems sind hohe Kosten angefallen, die nun auf die Nutzer umgelegt werden müssen. So wird die Gebühr für Schmutzwasser ab 1. November 2018 auf 1,65 Euro steigen und die für Niederschlagswasser auf 0,13 Euro. Die Berechnung läuft bis zum 31. Oktober 2020. Einen längeren Zeitraum zu kalkulieren macht keinen Sinn, so die Kämmerin, da Abwasser und Frischwasser immer gleichzeitig in der Stadt berechnet werden.

    Und beim Frischwasser sind durch die Unwägbarkeiten beim Wasserzweckverband Mittlere Tauber, an dem Grünsfeld über die Grünbachgruppe beteiligt ist, nicht über einen längeren Zeitraum überschaubar. "Man kann noch nicht sagen, welche Kosten genau auf die Stadt zukommen", begründete Maag die vorsichtige und mit viele Fragezeichen versehene Kalkulation. Trotzdem bescheinigte ihr Bürgermeister Joachim Markert eine gute Arbeit. "Wir liegen trotz der Verteuerung noch immer ganz gut im Main-Tauber-Kreis". Dies liege vor allem an dem Großabnehmer in der Stadt, der den Preis für die Bürger erträglich halte.

    Die neue Kalkulation für Frischwasser hat einen Betrag von 1,73 Euro pro Kubikmeter für den Berechnungszeitraum 2019-2020 ergeben. Bisher musste man für einen Kubikmeter 1,62 Euro ausgeben. Dabei wurden die Überschüsse der Jahre 2014-2016 mit eingerechnet. Sonst hätte die neue Gebühr bei 1,96 Euro gelegen, so die Kämmerin. Es ist sehr schwierig in die Zukunft zu schauen, aber wir haben eine solide Berechnung durchgeführt, schloss der Bürgermeister aus dem Zahlenwerk und der Gemeinderat stimmte der Gebührenerhöhung einstimmig zu.

    Ebenso einstimmig zugestimmt wurde der Aufstockung einer Kinderkrippengruppe in der Kindertagesstätte St. Marien. Bereits jetzt sind durch Voranmeldungen alle Krippenplätze belegt, sodass man auf kurzfristige Zuzüge oder Anmeldungen in den nächsten Monaten nicht mehr reagieren kann. Anders als bei den Kindergartenplätzen, wo noch genügend Plätze verfügbar sind, will man also die Gruppe "Krabbelkäfer" von 10 auf 15 Plätze erweitern. Durch die Kapazitätserhöhung ergeben sich Umbau- und Personalkosten von rund 60.000 Euro. Bürgermeister Markert wies allerdings gleich darauf hin, dass im neuen Kindercampus genügend Platz für Krippe und Kindergarten ist, zumal man bereits je einen zusätzlichen Reserveraum eingeplant hat.

    Die Auftragsvergabe für die Straßenbeleuchtung im neuen Baugebiet "Höhri II" war dann nur noch eine Formsache. Der Auftrag für die insgesamt 16 Leuchten ging für 29.404 Euro an die Netze BW GmbH.

    Außerdem informierte Markert die Gemeinderäte, dass Stadt zusammen mit Gerchsheim, Lauda-Königshofen, Igersheim, Wittighausen und Bowiesen im Januar 2019 an das schnelle Internet angeschlossen wird. Lieferprobleme bei den Verteilerkästen hätten zu der Verzögerung gesorgt, wurde ihm beim Internetgipfel im Landratsamt in der vergangenen Woche mitgeteilt.

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