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Größte Biogasanlage in Grünsfeld?

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Größte Biogasanlage in Grünsfeld?

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    Derr wünscht sich die Prüfung und Genehmigung dieser Anlage auf seiner acht Hektar großen Fläche im interkommunalen Gewerbegebiet "Großer Waltersberg". Die Anlage, die etwa einen dreiviertel Hektar seiner Fläche in Anspruch nehmen wird, liegt im nordwestlichen Bereich angrenzend an den Waltersberg bereits im Weißen Feld. "Ich bin überzeugt davon, dass dort wo Wärme angeboten wird, sich auch Gewerbe ansiedelt", untermauert Lothar Derr seinen Antrag. Derzeit werde Energie zunehmend teurer und dies werde sich in Zukunft nicht ändern.

    Nach Meinung des Gemeinderates gibt es gegen den Ausbau regenerativer Energien nichts einzuwenden. "Man müsste regional mehr dafür tun, damit sich regenerative Energien leichter durchsetzen können", verstärkte Wilfried Heer diese Einstellung. Schließlich habe die Gemeinde Grünsfeld den Bau der ersten Windräder in der Region bewilligt und sei selbst an einem der Windräder in Krensheim beteiligt. Hinzu komme dass die Bundesregierung als Gesetzgeber Voraussetzungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffen hat, regenerative Energien verstärkt zu fördern. "Die Gesetzeslage erleichtert jedem Landwirt den Bau solcher Anlagen", wie Bürgermeister Alfred Beetz ausführte.

    Die von Derr geplante Anlage sei die größte privilegierte Anlage, die zugelassen wird. Als Gemeinde müsse man jetzt noch prüfen, ob die Eingaben wie Nährstoffbilanz, Silo-Anlage, Fermenter, Beförderungsanlage den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Natürlich gehöre dazu auch die Überprüfung, ob das Gewerbegebiet durch solch eine Anlage beeinträchtigt werde. Da der Betreiber das Biogas mit selbst angebautem Mais erzeugen will, seien Punkte wie Geruchs- und Lärmbelästigung ebenfalls zu prüfen. Vergleichswerte lägen noch keine vor, da die Besichtigung der Anlage in Leutershausen zum Vergleich nicht dienen könne. "Wir wollen den sauberen Weg des Überprüfens. Wenn einzureichende Unterlagen notwendig sind, wird der Antragsteller diese im eigenen Interesse erbringen", so Bürgermeister Beetz weiter in seinen Ausführungen. Und genau davon fehlen noch welche, so dass der Gemeinderat seine Entscheidung vertagen musste.

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