„Es handelt sich hier um das größte Restaurant im mittleren Taubertal“: Mit diesem Satz beschrieb Bürgermeister Thomas Maertens die Bedeutung der „Cafeteria im Schulzentrum Lauda-Königshofen – Eltern kochen für Schüler“.
Das 20-jährige Bestehen dieser Einrichtung bildete nun den Anlass für eine angemessene Feierstunde, zu der sich rund 70 Gäste in der rustikalen Scheune von „Carellas Italo Eat“, dem früheren Gasthaus „Zum Löwen“, in Unterbalbach eingefunden hatten. Im Verlauf des Abends mit der Übergabe von Präsenten und einem exzellenten Buffet erinnerte man darüber hinaus auch an die vor 15 Jahren erfolgte Gründung des eingetragenen Vereines.
Nachdem die Vorsitzende Annette Vogel das Augenmerk namentlich auf die „Mütter der ersten Stunde“, Gudrun Diemand, Inge Mittnacht, Dagmar Hummel und Birgit Seethaler, gelenkt hatte, zu denen bald darauf noch Gaby Paltian und Rita Riedel stießen, warf Gudrun Diemand einen kurzen Blick zurück auf die Anfänge. Von ursprünglich elf oder gar zwölf Frauen sei schließlich noch dieser „harte Kern“ übrig geblieben, der damals seine ersten Angebote unter Verhältnissen offerierte, die man heute nur als „undenkbar“ bezeichnen könne.
Aber man habe durchgehalten, auch dank der Unterstützung des einstigen Leiters der Martin-Schleyer-Gymnasiums, Wolfgang Goericke, und des vorherigen Bürgermeisters Otmar Heirich, so Diemand, die auch bei den Lehrern eine nicht einfache „Eingewöhnungsphase“ erkannte.
Über die im Juli 2000 abgehaltene Gründungsversammlung des Vereines „Cafeteria im Schulzentrum“ mit zu Beginn 34 Mitgliedern kam dann die Vorsitzende auf die Auftaktbesetzung des Vorstandes zu sprechen, ehe sie darauf hinwies, dass Hiltrud Spiegler, Ruth Müller, Sabine Völmcke und Christa Blesch sich immer noch ehrenamtlich engagierten – und das längst ohne Kinder an der Bildungsstätte.
Gudrun Dötter habe man dagegen 2009 mit einem Angestelltenvertrag ausgestattet, wusste Annette Vogel, die bekräftigte, dass sich der rührige Verein in den vergangenen Jahren sichtlich weiterentwickelt habe.
Nach der Aufzählung der einzelnen Aktivitäten listete die Vorsitzende noch besonders markante Daten auf, so die Übernahme der Küchenleitung durch Christian Leue-Huband zum Schuljahresbeginn 2012/13 oder die Erweiterung der Cafeteria mit einem Tag der offenen Tür.
Erst seit dem Februar erleichtere eine neue Spülmaschine die Arbeit, betonte Vogel, die gezielt auf die Vorzüge des kleinen Betriebes abhob. „Doch ohne die Tatkraft und die Einsatzbereitschaft der fest angestellten Mitarbeiter und der rund 70 ehrenamtlichen Helfer hätte sich unsere Cafeteria nicht so erfolgreich entwickeln und etablieren können“, unterstrich Annette Vogel, die ausdrücklich die Unterstützung seitens der Stadtverwaltung und des Gemeinderates würdigte.
Damit habe man gute Voraussetzungen für ein effektives Arbeiten geschaffen, merkte die Sprecherin des Teams noch an, die kurz den derzeitigen Vorstand präsentierte – mit der Vorsitzenden Annette Vogel, den Stellvertreterinnen Anja Wolf und Annette Stoy, der Kassiererin Steffi Mohr, der Schriftführerin Gaby Neckermann sowie der Verwalterin des Treuhandkontos, Carmen Mohr.
Auf diese Truppe an der Spitze und alle darüber hinaus sonst noch Aktiven sei jederzeit Verlass, bestätigte danach der mit einer Schürze bedachte Bürgermeister Thomas Maertens, der die Cafeteria als längst etabliert betrachtete.
Dadurch, dass man konsequent den Weg der Professionalität gegangen sei, habe man entscheidend zur Attraktivität des Schulstandortes beigetragen, verdeutlichte das Stadtoberhaupt, das neben der Atmosphäre auch die Bedeutung des gesunden Essens in den Mittelpunkt rückte. Man sei für andere ein „leuchtendes Vorbild“ mit einer in hohem Maße anerkannten Arbeit, fügte der Rathauschef noch an, der jedem Mitglied des Cafeteriateams ein kleines Geschenk aushändigte.