Der Neujahrsempfang der Gemeinde fand erneut in der Festhalle in Gerchsheim statt. Bürgermeisterin Anette Schmidt blickte in einen vollen Saal. Sie strahlte mit ihrer Amtskette um die Wette bei so vielen Bürgern aus den Ortsteilen, die zum Empfang gekommen waren.
Die Bürgermeisterin empfand es als Wertschätzung, dass so viele Landes- und Bundespolitiker gekommen waren und begrüßte neben MdB Nina Warken (CDU) auch die Landtagsabgeordneten Wolfgang Reinhart (CDU) und Christina Baum (AfD) und viele ihrer Amtskollegen aus der näheren Umgebung. Schmidt macht ihre Arbeit sichtlich Spaß, das brachte sie deutlich zur Aussage. Sie rief ihre Bürger auf, sich aktiv an der kommenden Kommunalwahl zu beteiligen und sich als Kandidat für das Amt eines Gemeinderates zur Verfügung zu stellen. Sie selbst werde erstmals für eine Kandidatur im Kreistag zur Verfügung stehen. Die Probleme der Gemeinde müssten auch in diesem Gremium adäquat vertreten werden.
Schmidt berichtete ausführlich, welche Projekte in Großrinderfeld im vergangenen Jahr angestoßen und abgeschlossen wurden. Die Liste war sehr lang und auch bei den Ausblicken auf 2019 merkte man, hier geht es voran. Das Rathaus wird weiter bürgerfreundlich umgebaut, für das Gewerbegebiet Boppbrunn/Fritzengärtle erfolgt die äußere Erschließung, das Gewerbegebiet Geißgraben wird weiter entwickelt, die Krensheimer Straße in Ilmspan wird saniert und in Schönfeld geht es mit der Ortskernsanierung mit den dritten Bauabschnitt weiter. Daneben sind es noch viele weitere Maßnahmen, die die Gemeinde fit für die Zukunft machen sollen. "Wir werden 2019 in allen Ortsteilen sechs Baustellen gleichzeitig haben". Dies sei eine große Herausforderung an die Mitarbeiter der Verwaltung, aber auch der Bürger.
Großes Lob verteilte die Bürgermeisterin für den Umbau der Dachsbergschule in eine Kindertagesstätte. Hier hätte der Bauhof und die Eltern sehr viel Arbeit investiert, damit aus einem Notquartier ein schöner und lebenswerter Dauerzustand wird. Man arbeite weiter an der Verschönerung, so müsste an den Außenanlagen noch gefeilt werden und im Innenbereich wird noch die Küche installiert. Aber ansonsten sei sie sehr zufrieden mit dem schnellen und umfassenden Umbau. Schmidt dankte den Politikern aus Land und Bund für die Gewährung von Zuschüssen, ohne die eine Gemeinde wie Großrinderfeld solche Projekte nicht stemmen könnte. Anerkennend lobten sowohl Professor Wolfgang Reinhart als auch Nina Warken das ruhige Fahrwasser in dem sich Großrinderfeld mittlerweile bewege. "Das war nicht immer so", erinnerte Reinhart in seinem Grußwort.
Er nahm auch eine besondere Ehrung für Richard Wörner vor. Dieser erhielt die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz. Wörner ist seit 1997 beim VdK aktiv und seit 2002 dessen Vorsitzender in der Gemeinde. In dieser Zeit wuchs die Mitgliederzahl von drei auf aktuell 152. Dies, so Bürgermeisterin Schmidt in ihrer Laudatio, sei vor allem der Verdienst von Wörner. Er habe viele Veranstaltungen organisiert, Referenten besorgt und die Veranstaltungen nicht nur für Vereinsmitglieder abgehalten. Außerdem habe er viele Menschen in sozialrechtlichen Fragen unterstützt.
Für die Ehrungen der lang gedienten Feuerwehrmitglieder war Kreisbrandrat Alfred Wirsching gekommen und für die Ehrung der Blutspender Daniel Winkler vom DRK-Ortsverband Werbach. Beide überreichten im Namen ihrer Organisationen Ehrennadeln an die zu Ehrenden, bevor zum Abschluss nochmals die Schönfelder Musikkapelle spielte.
Ehrungen Feuerwehr: Werner Behringer, Christian Endres (je 25 Jahre aktiver Dienst), Dr. Klaus Maslowski, Otto Michel (40 Jahre aktiver Dienst), Rainer Oberot, Alois Dürr (50 Jahre Mitglied bei der Feuerwehr Ilmspan, Edmund Gerner (60 Jahre Mitglied bei der Feuerwehr Ilmspan)
Blutspender: Maria Schmidt, Werner Dürr, Fabian Karl (je 10 Blutspenden), Birgit Reinhart (25), Annelore Adonyi, Rosalie Geiger, Ursula Polifka, Klaus Leuchtweis, Walter Lutz (je 50), Christel Hofmann, Alois Bayer,Edmund Günther (je 75)
