Inklusiver Unterricht wird seit vielen Jahren an Grund- und Weiterführenden Schulen verstärkt umgesetzt. In Grünsfeld machte man sich schon früh auf den Weg ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung zu leben. So wurde im Jahr 2008 eine Kleingruppe als Außenklasse der Andreas Fröhlich Schule (Krautheim) in den Räumlichkeiten der Schule untergebracht. In den folgenden Jahren sammelte man sehr gute Erfahrungen. Die Schüler lernten miteinander und voneinander. Außerdem erlebten sie Vielfältigkeit und einen respektvollen und toleranten Umgang, berichtet Grünsfelds Schulleiter Uwe Schultheiß.
Begegnungen, ein Miteinander und gemeinsames Lernen erfuhren die Schüler unter anderem im Unterricht, während der Pausen, beim Mittagessen, in AGs und beispielsweise an Schulfesten und Aktionstagen. Im Schulalltag profitierten alle Schüler zusätzlich von den umfangreichen sonderpädagogischen und therapeutischen Ressourcen des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ).
Durch schulpolitische Veränderungen, gerade im Bereich der weiterführenden Schulen, musste die Zusammenarbeit in den letzten beiden Jahren ausgesetzt werden. Der Kontakt und die Verbindung beider Schulen zueinander blieben trotzdem erhalten.
Nun ist die Trendwende erkennbar. Kollegen beider Schulen freuen sich auf das Miteinander im kommenden Schuljahr. Von der Zusammenarbeit von Sonderpädagogen, Therapeuten und Pädagogen profitieren beide Einrichtungen, ist Uwe Schultheiß überzeugt.
Daniela Payer, Schulleiterin der Andreas Fröhlich Schule und Uwe Schultheiß, Rektor der Grundschule Grünsfeld-Wittighausen, sind sich sicher, dass die Fortsetzung der Kooperation beide Einrichtungen stärkt. Auch die Kinder an beiden Schulen freuen sich auf die neuen Mitschüler im nächsten Schuljahr.