(dpa/lsw) Tänzerin Alicia Amatriain vom Stuttgarter Ballett ist in Moskau mit dem renommierten Ballettpreis Benois de la Danse geehrt worden. Die Erste Solistin erhielt den Preis am Dienstagabend für Darstellungen in „Endstation Sehnsucht“ (Choreografie John Neumeier) und „Die Geschichte vom Soldaten“ (Demis Volpin). Mit Amatriain wurde nach Angaben der Organisatoren Hannah O'Neill von der Opéra de Paris als beste Tänzerin ausgezeichnet. Baden-Württembergs Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) würdigte Amatriain als Ausnahmetänzerin mit technischer Brillanz und beeindruckender Ausdruckskraft. Ballettintendant Reid Anderson gratulierte: „Ihre Disziplin und ihre Hingabe für den Tanz haben sie zu einer Tänzerin von Weltklasse werden lassen und zu einer Muse für viele Choreographen.“ Die Auszeichnungen Benois de la Danse werden jährlich von der International Dance Union vergeben. Den Juryvorsitz hat stets der langjährige Ballettchef des Bolschoi, Juri Grigorowitsch. Zwei Preise gingen nach Hamburg. Der Erste Tänzer Alexandre Riabko wurde als außergewöhnlicher Tanzpartner geehrt. Choreograf Neumeier nahm einen schon früher zuerkannten Preis für sein Lebenswerk entgegen. Bester Tänzer wurde Kim Kinin vom Paris Opera Ballett.
STUTTGART/MOSKAU