Nach der Ausschreibung am Freitag im „Staatsanzeiger von Baden-Württemberg“ und der tags darauf beginnenden Bewerbungsfrist reichte Joachim Markert aus Oberbalbach seine Unterlagen ein. Damit kandidiert er für das ab Mai neu zu besetzende Amt des Bürgermeisters der Stadt Grünsfeld. Die Wahl ist am 10. März.
Der 50-jährige Kreisinspektor beim Hohenlohekreis erklärte dazu: „Aufgrund meiner beruflichen Qualifikation und meiner langjährigen Erfahrung als Ortsvorsteher sehe ich im Amt des Bürgermeisters eine reizvolle Aufgabe, die ich mir zutraue, ohne Wenn und Aber auszufüllen.“
Der gebürtige Oberbalbacher machte nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Von 1984 bis 1993 bei der Stadt Lauda-Königshofen anfangs als Sachbearbeiter im Sozialamt sowie anschließend in der Kultur- und Tourismusstelle tätig, legte er 1989 die Prüfung zum Touristik-Fachwirt ab. Daraufhin von 1993 bis 2010 als Standesbeamter und im Hauptamt der Gemeinde Großrinderfeld beschäftigt, wechselte er 2010 zum Hohenlohekreis, um dort die Leitung der Zulassungsstellen Künzelsau und Öhringen zu übernehmen.
Er ist kommunalpolitisch und ehrenamtlich aktiv und fungiert seit 1993 als Vorsitzender des kirchlichen Baufördervereines und leitet an verantwortlicher Stelle seit 1999 die Geschicke des Pfarrgemeinderates St. Georg. Von 2004 bis 2009 gewähltes Mitglied im Kreistag, amtiert Markert inzwischen seit 2004 als Ortsvorsteher von Oberbalbach. Seit 2004 führt er den Vorsitz in der Seelsorge-Einheit Messelhausen und gehört seit 2010 dem Dekanatsrat an. Er ist verheiratet mit Regina Markert und Vater von zwei Söhnen: Simon (15), Jonas (17).
„Mit einer Kandidatur als Bürgermeister befasse ich mich gedanklich schon länger“, fügte Markert an und sagte über Grünfeld: „Dies ist für mich genau die richtige Stadt.“ Immerhin behaupte sich Grünsfeld als eine attraktive Kommune und von der Größe her so ausgelegt, dass der direkte Kontakt mit den Bürgern noch möglich sei. „Dies ist mir sehr wichtig“, ergänzte Markert, der Grünsfeld eine gute Infrastruktur, ein reges Vereinsleben, vielseitige Freizeitmöglichkeiten und eine vielschichtige Gewerbestruktur bescheinigte. Dies alles gelte es nicht nur zu erhalten, sondern in der Zukunft noch zu verbessern, einhergehend mit einer Fortsetzung der umsichtigen Finanzpolitik.
Markert kündigte intensive Gespräche mit den Bürgern an: „Ich möchte dabei Ideen und Informationen sammeln und meine Ziele und Gedanken für die Arbeit des Bürgermeisters aufzeigen“, so der Bewerber.