Unter dem Motto "Auf den Sattel, fertig, los!" lud der Landtagsabgeordnete Wolfgang Reinhart zu einer öffentlichen "Stadtradeln"-Tour von Tauberbischofsheim über Großrinderfeld und Gerchsheim bis in die unterfränkische Nachbargemeinde Kist ein. Das geht aus einer Pressemitteilung seines Abgeordnetenbüros hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Mit der Aktion wollte Reinhart unter anderem auf den diesjährigen "Stadtradeln"-Wettbewerb aufmerksam machen, der Anfang Mai vom Land Baden-Württemberg in Kooperation mit der Landesinitiative "RadKULTUR" gestartet wurde, heißt es in der Mitteilung weiter. Zugleich war es Ziel, ein Zeichen für eine klimafreundliche, umweltfreundliche, nachhaltige, zukunftsfähige und gesunde Mobilität mit dem Fahrrad sowie für eine deutliche Steigerung des Radverkehrsanteils zu setzen.
Förderquote für Radwege aktuell hoch
Die Route von Gerchsheim nach Kist war dabei nicht zufällig gewählt. So habe Reinhart dem seit vielen Jahren geforderten Radwegstreckenbau zwischen beiden Orten entlang der Landesstraße erneut Nachdruck verleihen wollen.
Unter anderem hatte sich Wolfgang Reinhart bereits direkt an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und an das zuständige Verkehrsministerium des Freistaates Bayern sowie an den Baden-Württembergischen Verkehrsminister Winfried Herrmann gewandt. Mit der Bitte um Unterstützung bei der baulichen Umsetzung eines Radweges neben der bestehenden Straßenverbindung zwischen den betroffenen Kommunen und Ortschaften.
Der derzeitige Etat des Landes Baden-Württemberg sehe über das Rad- und Fußverkehrsprogramm nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) eine Zuwendungsquote von über 80 Prozent vor. Bei Landes-Radnetzwegen – wie gegebenenfalls zwischen Großrinderfeld und der bayerischen Landesgrenze – sogar bis zu 100 Prozent, betonte Reinhart, der auch dem Finanz- sowie dem Wirtschafts- und Tourismusausschuss des Landtags angehört. Kommunale Radwege sollten gebaut werden, solange die Förderquote hoch ist.