Im Mittelpunkt der Sitzung des Zweckverbandes Kindliche Bildung im Taubertal (Kibita) im Sitzungssaal der Gemeinde Großrinderfeld stand die erste Änderung der Verbandssatzung. Es wurde beschlossen, den Paragrafen zur Gemeinnützigkeit ersatzlos zu streichen, da er nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht.
Zweite Gruppe für "Turmbergzwerge" im Herbst
Gleichzeitig wurde die Regelung zum sogenannten Verbandsrechner überarbeitet. Künftig können diese Aufgaben von der Geschäftsführung oder alternativ vom Kämmerer einer Mitgliedsgemeinde übernommen werden, was mehr Flexibilität ermöglicht. Geschäftsführer Gerhard Bachert erhält aktuell Unterstützung durch den Kämmerer der Mitgliedskommune Großrinderfeld, um die Verwaltungsaufgaben effizient zu bewältigen. Die Änderungssatzung wurde einstimmig angenommen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Betriebsträgervertrag für die Kindertagesstätte "Turmbergzwerge" in Lauda-Königshofen. Der Vertrag definiert die Zusammenarbeit und legt klare Rahmenbedingungen für den Betrieb der Einrichtung fest. Die Versammlung stimmte diesem Vertrag zu, um die Betreuungsqualität langfristig sicherzustellen.
Kita in Gerchsheim soll 2026 fertiggestellt sein
Die Einrichtung "Turmbergzwerge" läuft derzeit sehr erfolgreich an, informierte Verbandsgeschäftsführer Bachert. Im Herbst soll eine zweite Ü3-Gruppe eröffnet werden. Es wurde beschlossen am Konzept festzuhalten, eine altersgemischte Gruppe aufzubauen, die nicht nur dreijährige Kinder aufnimmt, um den Bedürfnissen der Familien im Einzugsgebiet gerecht zu werden.
Ein weiterer Punkt der Sitzung war der Bericht über die geplante Kindertagesstätte im Großrinderfelder Ortsteil Gerchsheim. Das Vorhaben befindet sich noch in der Rohbauphase, erste wichtige Schritte sind aber bereits getan. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Danach soll die Kita ihre Arbeit als kommunale Kinderbetreuungseinrichtung aufnehmen. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Großrinderfelds Bürgermeister Johannes Leibold betonte die enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort, um eine zügige und effiziente Umsetzung sicherzustellen.
Andere Kommunen interessiert an Zweckverband
Leibold bezeichnete den Zweckverband als zentrale Säule für die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung im Taubertal. Lukas Braun, der Verbandsvorsitzende und Bürgermeister von Lauda-Königshofen, informierte darüber, dass immer wieder Anfragen anderer Kommunen eingehen, die prüfen, ob eine Beteiligung am Zweckverband für sie sinnvoll wäre. Dies unterstreiche die Bedeutung des Verbandes als Modell für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kinderbetreuung.