(lsw) Als Mutzli in die Klinik gebracht wurde, hatte er weder Augen noch Ohren. Die Hälfte seines linken Arms fehlte. Und auch sonst sah der Teddybär aus Mohairplüsch recht angeschlagen aus. Doch für Verena Demont-Ernst war er noch längst kein hoffnungsloser Fall. Die „Stofftierärztin“ hat schon viele Patienten wie Mutzli behandelt. Mit Nähnadel, Holzwolle, Filz und Plüsch bewaffnet macht sie sich täglich ans Werk, um die heiß geliebten „Peters“, „Bärlis“ und „Mariechens“ ihrer Kunden zu retten. Und bisher konnte sie noch jedem Patienten zur Genesung verhelfen. So auch Teddy Mutzli: nach getaner Arbeit sah der Bär fast aus wie neu.
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