Im Rahmen des 68. Europäischen Wettbewerbs, Deutschlands ältestem Schülerwettbewerb, wurden auch Kinder und Jugendliche aus dem Main-Tauber-Kreis mit Preisen ausgezeichnet. Das teilt das Landratsamt mit. Sie kommen aus der Grundschule Assamstadt, dem Bildungszentrum Niederstetten und der Grundschule Schüpfer Grund in Kupprichhausen. Die Preisübergaben fanden wegen der Kontaktbeschränkungen dezentral in den Schulhöfen der beteiligten Schulen statt.
Die Resonanz auf den Wettbewerb war heuer coronabedingt deutlich geringer als in den Vorjahren, weil er sich nur schwer in den Distanzunterricht integrieren ließ. Bundesweit nahmen dennoch fast 43 000 Schülerinnen und Schüler teil. In Baden-Württemberg setzten mehr als 8600 an 151 Schulen ihre Ideen in Bilder, Collagen, Videos und andere Medien um. Oft wurde die Teilnahme als freiwilliges Projekt angeboten, so die Pressemitteilung. "Umso erfreulicher ist, dass sich auch aus dem Main-Tauber-Kreis wieder Schülerinnen und Schüler beteiligt und Preise erhalten haben", wird Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert zitiert. Er ist für die Preisübergaben zuständig.
Herausragend war der Wettbewerbsbeitrag von Marie Rieger von der Grundschule Schüpfer Grund im Boxberger Ortsteil Kupprichhausen. Ihre Arbeit erhielt einen Preis der Kultusministerkonferenz und die Auszeichnung "Beste Arbeit" in der Kategorie Medien. Rieger erarbeitete in einem Interview mit ihrer Oma, wie sich Spiele und Spielgeräte im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. "Aus ihren Kommentaren ist deutlich herauszuhören, dass Marie sich intensiv und reflektiert mit den Veränderungen auseinandergesetzt hat, und so hinterlässt sie eine für ihr Alter beeindruckende digitale Bestandsaufnahme der Vergangenheit und Gegenwart", urteilte die Bundesjury.
Beim Europäischen Wettbewerb ging es diesmal um die Digitalisierung aus der Perspektive der Kinder und Jugendlichen. Wie hat sich die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen verändert? Kann ein Roboter einen menschlichen Freund ersetzen? Welche kreativen Ausdrucksformen sind erst durch das Internet möglich geworden? Wie haben soziale Medien die Kommunikation verändert? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Umwelt? Mit solchen Fragen galt es, sich auseinanderzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen fanden spannende Antworten, so die Pressemitteilung. Sie bastelten oder malten zum Beispiel Roboter, die beim Zimmer aufräumen helfen oder bei den Hausaufgaben, die aber das Kuscheln mit der Mama nicht ersetzen können.
Das Europa-Zentrum Baden-Württemberg koordiniert den Europäischen Wettbewerb im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Eine Landesjury bewertet die Einsendungen und vergibt Orts- und Landespreise in Form von Büchergutscheinen. Besonders gute Einsendungen werden für den Bundespreis nominiert. Aus dem Main-Tauber-Kreis wurden ausgezeichnet:
Grundschule Assamstadt: Ortspreis: Amelie Albrecht, Anton Freudenberger, Martin Hügel, Sophie Hügel, Eliah Nied, Fee-Luna Nied, Fabian Scherer, Milena Wachter; Landespreis: Emma Geißler, Laurin Kohler, Franka Stumpf, Marie Zeitler; Landespreis mit Bundespreisnominierung: Felix Albrecht, Lean Hügel; betreuende Lehrkraft: Jennifer Görg.
Bildungszentrum Niederstetten: Ortspreis: Nils Leon Ritter, Theo Schlör, Leon Schneider; Landespreis: Leon Nörr; Landespreis und Bundespreisnominierung: Malin Emilia Stirn; betreuende Lehrkräfte: Stefanie Adler und Diana Zeller-Mutsch.
Grundschule Schüpfer Grund Kupprichhausen: Ortspreis: Filomena Görg und Lisa Lackmann; Landespreis mit Bundespreisnominierung, Preis der Kultusministerkonferenz sowie Auszeichnung "Beste Arbeit" in der Kategorie Medien: Marie Rieger; betreuende Lehrkraft: Tina Schmitt


