Die Steuerungsgruppe der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis hat sich zu einem Workshop getroffen. Daran nahmen auch Betriebe teil, die das Siegel "Bio-Region Main-Tauber-Kreis" tragen. Auf der Agenda stand dabei die Weiterentwicklung des aktuellen Werbe- und Vertriebsplans. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Main-Tauber-Kreises
"Mit der erfolgreichen Verlängerung des Projektes um drei weitere Jahre ist der Grundstein gelegt, um unser Marketingkonzept weiterzuentwickeln", so Erster Landesbeamter Florian Busch. Zielvorgabe für den Workshop: Die Qualität der regionalen Bio-Produkte "mit einem langfristig angelegten Werbe- und Vertriebskonzept für unsere Betriebe noch sichtbarer für den Endverbraucher zu machen."
Busch hieß mit Manuela Schnurr eine weitere Regionalmanagerin der Bio-Musterregion willkommen. Der bisherige Regionalmanager Stefan Fiedler und Manuela Schnurr teilen sich die Position künftig zu gleichen Teilen.
Strukturen im Vertrieb vereinfachen
In einem ersten Arbeitsschritt des Workshops wurden die Erwartungen der Teilnehmenden an ein künftiges Marketingkonzept festgehalten. Es sollen die Strukturen im Vertrieb vereinfacht und neue Märkte und Zielgruppen erschlossen werden, beispielsweise durch eine Bündelung der über den ganzen Main-Tauber-Kreis verstreuten Produkte.
Eine gesteigerte Markenbekanntheit des Qualitätssiegels "Bio-Region Main-Tauber-Kreis“ soll außerdem dazu beitragen, die zertifizierten Produkte einfacher und besser zu vermarkten, etwa als Direktvermarkter oder durch eine verbesserte Stellung gegenüber potenziellen Handelspartnern. Die Workshop-Teilnehmer beschlossen, in einem nächsten Schritt inhabergeführte regionale Supermärkte gezielt anzusprechen. "Für alle vorstellbar ist ein Shop-in-Shop-Konzept, welches die Produkte aus der Bio-Region Main-Tauber-Kreis für die Endverbraucher leichter erkennbar macht. Auch ein Online-Auftritt und gemeinsame Events und Veranstaltungen sollen mit Priorität vorangetrieben werden", erklärte Regionalmanager Stefan Fiedler.
Für neue Veranstaltungsformate hat das Regionalmanagement bereits mit der Planung eines "Bio-Dinners" gestartet, bei dem regionale Spitzenköche aus den Produkten der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis ein leckeres Menü kochen. Zu jedem Gang soll es ein korrespondierendes Getränk geben. Und die Erzeuger werden die Möglichkeit haben, sich und ihre Produkte den Teilnehmern vorzustellen.
Transparenz und Glaubwürdigkeit
Im zweiten Teil des Workshops galt es, die relevanten Zielgruppen genauer zu betrachten. Für die Endverbraucher sind außer der Herkunft der Produkte (Regionalität) und der Produktqualität ganz besonders auch weiche Faktoren bei der Kaufentscheidung wichtig wie etwa Transparenz, Glaubwürdigkeit und Persönlichkeit des erzeugenden Betriebs.
Außer der Zielgruppe dürfen aber auch die Inhaber und Einkäufer aus dem Lebensmitteleinzelhandel sowie aus anderen Unternehmen, der Gastronomie oder auch dem Großhandel nicht aus dem Fokus verloren werden. Hier spielen weitere Faktoren, wie beispielsweise die Produktkennzeichnung, die Verfügbarkeit, der Grad der Weiterverarbeitung oder gebündelte Bestell- und Liefersysteme eine entscheidende Rolle. In einem zweiten Workshop soll daher diese Zielgruppe mit an den Tisch genommen werden, um diese Anforderungen klar zu definieren.