Im nördlichen Main-Tauber-Kreis wird mit großem Engagement die Energiewende umgesetzt. Bei einem Gespräch mit den Stadtwerken Wertheim informierte sich MdB Sebastian Schäfer von Bündnis 90/Die Grünen über ein Wasserstoff-Projekt, das bis zu 90 Megawatt regionale klimafreundliche Energie erzeugen soll. Das geht aus einem Presseschreiben des Abgeordneten hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Beier und der kaufmännische Leiter Michael Berthold präsentierten dem Betreuungsabgeordneten für den Main-Tauber-Kreis die Pläne für das Projekt. Neben weiteren Wind - und Photovoltaik-Anlagen auf Wertheimer Gemarkung sind drei Elektrolysestationen geplant, die den erzeugten grünen Strom in Wasserstoff und Abwärme umwandeln werden. Die Stadtwerke wollen bereits bis 2026 den ersten grünen Wasserstoff erzeugen und zum Start rund 1000 Haushalte über das bestehende Nahwärmenetz mit Abwärme aus der Elektrolyse versorgen und damit fossiles Erdgas einsparen.
Der gewonnene Wasserstoff soll zunächst im Industriegebiet Almosenberg an der A3 für die Mobilität genutzt werden. Die komplette Umstellung auf die Versorgung der Industriestandorte und Wohngebiete mit grüner Wasserstoff-Energie ist für das Jahr 2030 avisiert.