Wenn ich am späten Samstagvormittag im Supermarkt meine Wocheneinkäufe erledige, treffe ich oft auf die skurrilsten Typen: den „Mit-dem-Einkaufswagen-von-hinten-in-die-Hacken-Fahrer“, den „Obst- und Gemüse-Betatscher“ oder den stillen Trinker, der monatelang Plastikflaschen und Dosen gesammelt hat. Dann steht er mit fünf prall gefüllten gelben Säcken direkt vor mir und bestückt in aller Seelenruhe eine halbe Stunde lang den Pfandautomaten. Dann gibt es noch den „Kassen-Partisanen“, der hinter Ihnen heimlich schon seine Waren aufs Förderband knallt, während Sie noch nicht mal damit angefangen haben. Ja, und dann ist da noch der Klassiker: der überforderte Vater, der seinen kreischenden und hyperventilierenden Jens-Thorben einfach nicht davon überzeugen kann, die Griffel von den Ü-Eiern zu lassen.
Main-Tauber