Die Nachbarschaftshilfe Tauberbischofsheim hat einen neuen Namen. Ab sofort heißt sie "Nachbarschaftshilfe Mittleres Taubertal". Das beschloss die Mitgliederversammlung bei der letzten Sitzung im Gründerzentrum Tauberbischofsheim. Damit soll dem Einsatzgebiet in den acht umliegenden Kommunen Rechnung getragen werden, wie es in einem Presseschreiben heißt, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Zu Beginn der Veranstaltung stellte Susanne Hartmann vom Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis ihre Arbeit vor. Dabei zeigte sie die Entwicklung der Pflegeversicherung auf, stellte die Kriterien bei der Einstufung in die fünf Pflegegrade durch den medizinischen Dienst vor und gab Tipps, wie man am besten die eigene Pflegebedürftigkeit vermeidet.
Helfer fahren gemeinsam zur Bundesgartenschau
Anschließend berichteten der Vorsitzende, Ulf-D. Schwarz, und die Einsatzleiterin Ursula Sauer über die Arbeit im vergangenen Jahr: 101 Helferinnen und 20 Helfer leisteten fast 14.000 Einsatzstunden in insgesamt 204 Haushalten. "Vor allem mit unserer neuen Webseite www.nsh-mt.de, die eine Übersetzungsfunktion in alle Sprachen hat, wollen wir auch Helferinnen und Helfer ansprechen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben", so Schwarz. Bei der Suche hilft nun auch Sonja Spörer als neue Ehrenamtskoordinatorin. Die Helfer begleiten andere Menschen, leisten Fahrdienste oder unterstützen im Haushalt oder bei Gartenarbeiten. Für die bestehenden Helferinnen und Helfer ist am 27. Juni ein gemeinsamer Ausflug zur Bundesgartenschau nach Mannheim geplant.
Kassenprüfer Wolfgang Graner wurde als neuer Beisitzer in den Vorstand nachgewählt, da die bisherige Beisitzerin Tanja Gerber, die seit dem Jahr 2016 im Vorstand war, aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.
Außerdem standen Ehrungen auf dem Programm. Ursula Sauer zeichnete Anneliese Guntermann und Maria Sandhöfner aus. Anneliese Guntermann ist bereits seit dem Jahr 1999 als Helferin tätig und unterstützt bis heute aktiv, zuverlässig und pflichtbewusst verschiedene Haushalte. Maria Sandhöfner ist ebenfalls seit dem Jahr 1999 für den Verein tätig, davon lange als Helferin und zehn Jahre lang im Vorstand. Bis zum heutigen Tage macht sie noch die Erstbesuche in den neuen Haushalten. "Beide stehen dafür, dass man auch jenseits des Rentenalters ehrenamtlich aktiv sein kann, wofür wir sehr dankbar sind", so Sauer.
Die Nachbarschaftshilfe ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein, um Menschen in Notsituationen des Alltags seelische, leibliche, soziale und hauswirtschaftliche Hilfe geben zu können. Sie verfolgt das Ziel, die gegenseitige Hilfe im mittleren Taubertal zu organisieren und zu fördern. Es werden für das neue Jahr 2023 neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht, die in Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen, Werbach, Boxberg, Ahorn, Grünsfeld, Wittighausen, Großrinderfeld und Königheim stundenweise ihre Unterstützung anbieten.
Mehr Infos unter www.nsh-mt.de