Das Netzwerk Familie Tauberbischofsheim hat kürzlich ein Familiencafé für Flüchtlinge und ihre Kinder angeboten. Dazu waren die Flüchtlingsfamilien aus der neu eingerichteten Gemeinschaftsunterkunft im so genannten Kachelbau in Tauberbischofsheim eingeladen, so eine Pressemitteilung des Landratsamts. Hier leben seit gut einem Monat zehn Familien und Alleinerziehende aus Syrien, Afghanistan und dem Irak mit insgesamt 36 Kindern und Jugendlichen im Alter von einem bis 17 Jahren.
Begleitet wurden sie von Hans-Jürgen Reusch, Koordinator der ehrenamtlichen Flüchtlings-Helferkreise in Tauberbischofsheim. Dolmetscher waren Fadime Yildirim, eine Tauberbischofsheimer Mitbürgerin mit türkischem, und Ahmed Subhi mit syrischem Hintergrund. Landrat Reinhard Frank hieß alle Kinder und deren Eltern in Tauberbischofsheim herzlich willkommen. Er machte deutlich, dass das Netzwerk Familie allen Familien in Tauberbischofsheim und Umgebung als Begegnungsstätte und Anlaufstelle bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht. Dies gelte selbstverständlich auch für Flüchtlingsfamilien.
Organisiert hatte das Willkommens-Café für die Flüchtlingsfamilien die Projektleiterin des Netzwerks Familie, Christine Frank, mit ihrem Team: „Ich bin sehr berührt von dieser ersten Begegnung, die trotz Sprachbarrieren so viel Nähe zugelassen hat. Dies hat mich überzeugt, dass einer der wichtigsten ersten Schritte für eine gelingende Integration für uns heißen muss, diese Menschen in unsere Mitte in unsere natürlichen Begegnungsräume mitzunehmen“, sagte Christine Frank.
Das „Netzwerk Familie“ hat seinen Sitz im Caritashaus St. Lioba in der Schmiederstraße. Träger der Einrichtung sind sechs Kooperationspartner: katholische und die evangelische Kirchengemeinde, Caritasverband, Diakonisches Werk, DRK sowie Stadt Tauberbischofsheim.