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Tauberbischofsheim: Neue Angebote für guten Fernunterricht

Tauberbischofsheim

Neue Angebote für guten Fernunterricht

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    Im eigens eingerichteten Videostudio arbeiten Ulf Neumann, Leiter des Kreismedienzentrums (links), und Tobias Endres, Medienpädagogischer Berater des Landesmedienzentrums (LMZ), mit Hochdruck an der Erstellung von Erklärvideos zum Einsatz und Einrichten der Lernplattform Moodle.
    Im eigens eingerichteten Videostudio arbeiten Ulf Neumann, Leiter des Kreismedienzentrums (links), und Tobias Endres, Medienpädagogischer Berater des Landesmedienzentrums (LMZ), mit Hochdruck an der Erstellung von Erklärvideos zum Einsatz und Einrichten der Lernplattform Moodle. Foto: Kreismedienzentrum

    Angesichts steigender Infektionszahlen und zunehmender Schließungen einzelner Klassen oder vereinzelt auch ganzer Schulen hat das Team des Kreismedienzentrums (KMZ) des Main-Tauber-Kreises in Distelhausen intensiv daran gearbeitet, die Unterstützungsmöglichkeiten für Schulen, Lehrer und Schüler auszuweiten. Es gibt kurzfristige Sprechstunden, Webinare, Basiskurse und Erklärvideos, informiert das KMZ in einer Pressemitteilung.

    Im eigens eingerichteten Videostudio arbeiten Ulf Neumann, Leiter des Kreismedienzentrums, und Tobias Endres, Medienpädagogischer Berater des Landesmedienzentrums, mit Hochdruck an Erklärvideos für die Lernplattform "Moodle". Für die Durchführung und Organisation von Unterricht sei ein Lern-Management-System wie Moodle hilfreich, erläutern die beiden Medienpädagogen. Ob es um die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien, Filmen oder Links geht oder sogar um die Durchführung von Befragungen und die Einreichung erledigter Aufgaben: Das Programm sei selbst für Grundschulen eine sinnvolle Unterstützung.

    "Wir hoffen, dass unsere kleinen und persönlichen Videos Lust machen, sich mit Moodle auseinanderzusetzen. Wir wollen zeigen, dass die Arbeit mit der Plattform tatsächlich auch vergnüglich sein kann", fasst Ulf Neumann laut Pressemitteilung das gemeinsame Ziel zusammen.

    Tobias Endres hat in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Schulen bei der Einrichtung von Moodle begleitet. "Der erste Blick auf die Plattform erscheint zunächst wenig attraktiv, aber mit ein paar Handgriffen und Einstellungen an der richtigen Stelle lässt sich aus der Vorlage eine bunte und vielseitige Plattform bauen", wird er zitiert. An seiner Schule, dem Matthias-Grünewald-Gymnasium Tauberbischofsheim, sei daraus inzwischen eine vollwertige Internetseite mit internen und externen Inhalten, virtuellen Klassenzimmern, Vertiefungs- und Mentorenräumen sowie Bereichen für Eltern entstanden.

    Die Erklärfilme sowie weitere Anleitungen zu Moodle sind auf der Internetseite des Kreismedienzentrums abrufbar. Außerdem bietet es so genannte Online-Sprechstunden am Dienstag, 20. Oktober, und am Donnerstag, 22. Oktober, jeweils um 15 Uhr an. Der Link findet sich ebenfalls auf der Internetseite.

    Lehrer lernen, Videokonferenzprogramme zu nutzen 

    Fernunterricht erfordere neben einer Plattform auch die Möglichkeit, sich über Videokonferenzen mit den Schülern zusammenzuschalten. Das Kreismedienzentrum hat den Schulen im Kreis hierfür bereits während der Schließungen im Frühjahr ein eigenes Videokonferenzsystem zur Verfügung gestellt. Auch über Moodle seien Konferenzen möglich, heißt es in der Pressemitteilung.

    Über dieses System sei das rechtssichere Übertragen von Unterricht aus dem Klassenzimmer sowie das Zuschalten von Lehrern, die sich in Quarantäne befinden, in den Klassenraum möglich. "Diese Möglichkeiten wurden am Matthias-Grünewald-Gymnasium in den vergangenen Tagen vom Administrator der Schule, Studiendirektor Sebastian Link, erprobt. Das System hat diesen Test erfolgreich bestanden, und der zuständige Datenschutzbeauftragte bezeichnet es als ‚vorbildlich‘. Wir können es damit in den laufenden Betrieb überführen", wird Endres zitiert.

    Das Medienzentrum bietet Lehrern in den kommenden Wochen Kurse zum Thema Videokonferenzen, bei denen in Baden-Württemberg zugelassene Lösungen vorgestellt und erprobt werden. Dazu gibt es Hinweise zum Führen solcher Konferenzen mit Kindern. Schnelle Anmeldung über die Internetseite des Medienzentrums ist erforderlich. Kurse sind am 20. Oktober, 11. und 18. November sowie 8. Dezember, jeweils um 14.30 Uhr.

    Hilfe bei Einrichtung und Verwaltung von Geräten

    Neben diesen pädagogischen Angeboten unterstützt das Medienzentrum Schulen und Schulträger auch bei Anschaffung, Verwaltung und Einrichtung von digitalen Geräten im Rahmen des Soforthilfeprogramms von Bund und Land, im Zuge dessen 1,4 Millionen Euro an die Schulträger im Kreis ausgezahlt wurden.

    Mobile Endgeräte für den Verleih an Schüler müssen nicht nur beschafft, sondern auch in Betrieb genommen, mit den benötigten Programmen ausgestattet werden und in die Infrastruktur der Schule eingepflegt werden. Das Kreismedienzentrum bietet den Schulen, die das nicht selbst organisieren wollen, die Aufnahme ins Management-System des Medienzentrums an, inklusive Beratung und Schulung einer schulischen Administratorin.

    Diese und weitere Angebote, die in den vergangenen Monaten entstanden und ausgeweitet wurden, wie ein Programm zum kollaborativen Erstellen von Texten und mehr als 10 000 Unterrichtsmedien, finden Lehrkräfte aus dem Main-Tauber-Kreis auf der Internetseite www.kmz-tbb.de

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