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Waldmannshofen: Neuer Verein "Lebendiges Waldmannshofen" will das Baden im Feuerlöschteich wieder möglich machen

Waldmannshofen

Neuer Verein "Lebendiges Waldmannshofen" will das Baden im Feuerlöschteich wieder möglich machen

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    Der idyllisch gelegene Feuerlöschteich in dem kleinen Creglinger Stadtteil  soll nach Zielsetzung des neuen Vereins "Lebendiges Waldmannshofen" wieder zum Schwimmen genutzt werden können. Das Bild zeigt die Vereinsvorsitzenden Susann Goldschmidt (links) und Barbara Rautenberg (rechts) mit Ortssprecher Peter Striffler.
    Der idyllisch gelegene Feuerlöschteich in dem kleinen Creglinger Stadtteil soll nach Zielsetzung des neuen Vereins "Lebendiges Waldmannshofen" wieder zum Schwimmen genutzt werden können. Das Bild zeigt die Vereinsvorsitzenden Susann Goldschmidt (links) und Barbara Rautenberg (rechts) mit Ortssprecher Peter Striffler. Foto: Hannelore Grimm

    Idyllisch wie eine Postkartenansicht liegt mitten in dem kleinen Creglinger Stadtteil das uralte Wasserschloss, das seit langem das Feuerwehrmuseum beherbergt. Daneben lädt, von prächtigen Bäumen umsäumt, der Feuerlöschteich zum Verweilen ein. 

    Ein Eintrag in der Chronik des Dorfes Waldmannshofen besagt: "1950 gegen Jahresende Beginn des Baus von Freibad und Feuersee." Weiter notierte der damalige Chronist: "Der Bau des Feuersees als Schwimmbad dient der Sauberkeit und mit der Anschaffung einer neuen Feuerspritze auch der Sicherheit." Das etwa 12 mal 25 Meter große Becken, das von einer Quelle gespeist wird, wurde ein viertel Jahrhundert lang von Klein und Groß zum Baden genutzt, bevor es als Schwimmbad geschlossen wurde.

    Dorfbewohner sollen dort wieder schwimmen dürfen

    Das derzeit ausschließlich als Löschteich und Gießwasserreservoir genutzte Becken nach 45 Jahren wieder zum Schwimmen für die Dorfbewohnerinnen und -bewohner nutzbar zu machen, das beabsichtigen die Mitglieder des im Vorjahr gegründeten Vereins "Lebendiges Waldmannshofen e.V". Mit der Vorsitzenden Susann Goldschmidt und ihrer Stellvertreterin Barbara Rautenberg einig ist sich Ortssprecher Peter Striffler: "Es sollte möglich sein, hier wieder legal schwimmen zu dürfen."

    Das Schild am Tor das Waldmannshöfer Feuerlöschteichs verbietet seit
langem eine anderweitige Nutzung.
    Das Schild am Tor das Waldmannshöfer Feuerlöschteichs verbietet seit langem eine anderweitige Nutzung. Foto: Hannelore Grimm

    Um dieses Ziel, laut Vorsitzender "das ehrgeizigste Projekt ist, das sich der Verein vorgenommen hat", auch zu erreichen, sind einige Hürden zu nehmen. Zunächst müsste der Verein das Gelände pachten, das sich im Besitz der Stadt Creglingen befindet, um die Gemeinde aus der Haftung zu entlassen. "In der Hauptsache bleibt das Becken ein Löschwasserteich und in der Nebensache ein Vereinsbad" betonen die Vorsitzenden des derzeit 18 Mitglieder zählenden Vereins.

    Benutzung nur für Vereinsmitglieder geplant

    Für den Verein wäre es dann, so Goldschmidt, "rein rechtlich betrachtet ähnlich wie ein privater Pool am Haus, welcher anders als in einem öffentlichen Bad vor allem Waldmannshöfern und Ortsbezogenen zugänglich wäre. Natürlich sind auch unsere Sechselbacher Nachbarn herzlich willkommen." Weiter erklärt sie, dass dieser "Pool" auch nur ausschließlich von Vereinsmitgliedern genutzt werden könne, da nur diese haftpflichtversichert wären. Um den natürlichen Charakter zu erhalten, soll das Wasser künftig unter anderem durch biologische Maßnahmen gereinigt werden. "Kein Chlor hineinzuschütten, auch das ist aktiver Naturschutz", hebt Rautenberg hervor.

    Wie Creglingens Bürgermeister Uwe Hehn, der laut Vorsitzenden mit dem geplanten Vorhaben unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen - vorrangig einer aussagekräftigen Haftpflichtversicherung -  einverstanden sei, spricht sich Ortssprecher Peter Striffler für die Wiederbelebung des Bades aus. Das bürgerliche Engagement und der Einsatz für dieses Projekt sind nach seinen Worten nicht selbstverständlich und absolut unterstützenswert.

    Viele weitere Ziele des Vereins

    Für seine weitere Arbeit, über die kürzlich in einer gut besuchten ersten Versammlung die Einwohnerinnen und Einwohner von Waldmannshofen informiert wurde, hat sich der Verein folgende Ziele gesetzt: Verschönerung und Gestaltung des Ortsbildes, Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz, das Umweltbewusstseins stärken, auch hinsichtlich des Vogelschutzgebietes, Förderung kultureller und künstlerischer Betätigungen und körperlicher Aktivität. Derzeit, so Susann Goldschmidt, plant der Verein einen Stand "Made in Waldmannshofen" für die Jubiläumsfeier 50 Jahre Eingemeindung Creglingen. Dabei sollen sich kleinere Gewerbe, Vereine, Künstler und Kunsthandwerkerinnen aus Waldmannshofen und Sechselbach präsentieren.

    Die Satzung des Vereins kann auf www.waldmannshofen.de unter der Rubrik Vereine heruntergeladen werden.

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