Die Berufung von Peter Frank zum neuen Generalbundesanwalt sorgt in seiner Heimat weiter für Gesprächsstoff. Wie berichtet, stammt der 47-Jährige, der als Nachfolger von Harald Range Leiter der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe werden soll, aus Tauberfranken. An der Universität Würzburg hat er mit Bestnoten Jura studiert und promoviert. Zuletzt wirkte Frank als Generalstaatsanwalt in München.
Wie Anja Mahler, Sprecherin der Stadt Lauda-Königshofen (Lkr. Main-Tauber), berichtet, ist Frank in der damals noch eigenständigen Stadt Lauda geboren. Gewohnt aber habe die Familie in Messelhausen. Das Dorf, das heute gerade mal 330 Einwohner zählt, war seinerzeit noch selbstständig. 1972 wurde Messelhausen im Zuge der Gebietsreform nach Königshofen eingemeindet, seit 1975 schließlich gibt es die vereinigte Stadt Lauda-Königshofen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Franks laut Mahlers Recherchen bereits nach Tauberbischofsheim umgezogen. Dort ist der designierte Generalbundesanwalt dem Vernehmen nach zur Schule gegangen. Das Abitur, so erzählt man sich unter Juristen in Würzburg, habe er mit der Traumnote 0,7 abgelegt. Anschließend ging es dann zum Studium der Juristerei an die Julius-Maximilians-Universität nach Unterfranken.
Informationen zur Familie hat unterdessen eine Leserin beigetragen. Demnach stammt die Ehefrau von Peter Frank, von Beruf Lehrerin für Mathematik und Physik, aus Margetshöchheim (Lkr. Würzburg). Beide hätten sich beim Studium in Würzburg kennengelernt. Mit Beginn der beruflichen Karriere des Topjuristen, der vor allem immer wieder für das bayerische Justizministerium tätig war, seien sie dann nach München umgezogen. Das Paar habe drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.