Pflegekräfte müssen in ihrem Job erhebliche körperliche und psychische Belastungen meistern. Deshalb verlangt der Gesetzgeber von den Krankenkassen für diesen Beruf zusätzliche Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Die AOK in Baden-Württemberg unterstützt mit ihrem Projekt "Prävention in der Pflege" (PiP) in sieben ausgewählten Einrichtungen der Region sowohl das Wohlbefinden von Mitarbeitern als auch das der Bewohner der Einrichtungen.
Im Main-Tauber-Kreis startete das Projekt im Johann-Benedikt-Bembé-Stift in Bad Mergentheim, schreibt die AOK in ihrer Pressemitteilung. Bei der Vertragsunterzeichnung nannten Heimleiterin Roswitha Brenner und der stellvertretende AOK-Geschäftsführer Jürgen Heckmann das Konzept "richtungsweisend". Es nütze den Menschen, die dort arbeiten und wohnen gleichermaßen, sagte Heckmann. "Wir schulen unser Team für nachhaltiges, gesundheitsbewusstes Handeln,“ betonte Brenner. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Pflegeheime einen Mitarbeiter mit einem Stellenanteil von 20 Prozent für die Aufgabe als Gesundheitsmanagers freistellen und einen Arbeitskreis Gesundheit in ihrem Unternehmen einrichten. Die Einrichtungen werden zwei Jahre lang durch ein Expertenteam unterstützt.