Margit Fertig ist zum 38. Mal dabei. Jahr für Jahr pilgert die 72-Jährige von ihrer Heimatgemeinde Limbach in Baden-Württemberg nach Walldürn, einem der bedeutenden deutschen Wallfahrtsorte. „Man kommt zur Ruhe, kriegt andere Gedanken, kann Kraft schöpfen“, sagt die Seniorin. In der Nacht zuvor hat sie sich mit ihrer Pilgergruppe auf den rund 20 Kilometer langen Weg gemacht, um pünktlich zum Eröffnungsgottesdienst der Hauptwallfahrtszeit am Morgen einzutreffen. „Wenn man dann in der Kirche sitzt, das ist ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann.“ Von den Märschen nach Walldürn zehre sie schon ihr ganzes Leben.
WALLDÜRN