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Bronnbach: Pro Region-Jubiläum: "Weiterhin rechtzeitig Zukunftsthemen angehen"

Bronnbach

Pro Region-Jubiläum: "Weiterhin rechtzeitig Zukunftsthemen angehen"

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    Anlässlich des Jubiläums "25 Jahre pro Region" gab es im Kloster Bronnbach eine Podiumsdiskussion rund um regionale Handlungsfelder. Von links: Moderator Fabian Greulich, Ursula Mühleck, Landrat Christoph Schauder, Alfred Wolfert und Jürgen Umminger. Wertheims Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez musste krankheitsbedingt absagen.
    Anlässlich des Jubiläums "25 Jahre pro Region" gab es im Kloster Bronnbach eine Podiumsdiskussion rund um regionale Handlungsfelder. Von links: Moderator Fabian Greulich, Ursula Mühleck, Landrat Christoph Schauder, Alfred Wolfert und Jürgen Umminger. Wertheims Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez musste krankheitsbedingt absagen. Foto: Linda Hener

    "Wir sind 25 Jahre jung und haben Power, sind attraktiv und im Vollbesitz unserer Kräfte", zeigte sich Friedlinde Gurr-Hirsch bei ihrer Rede im prunkvollen Josephsaal enthusiastisch. Die erste Vorsitzende von pro Region begrüßte im Kloster Bronnbach die Gäste, die zur Jubiläumsveranstaltung "25 Jahre pro Region" gekommen waren und ging dabei auf die Hintergründe und die Entstehung des Vereins ein. Sie beschrieb, dass "pro Region Heilbronn-Franken" 1997 gegründet wurde, nachdem Reinhold Würth in einer Podiumsdiskussion im Juni 1996 die Region dazu aufgerufen hatte, "sich zu wehren und laut Lärm" zu machen. Frank Stroh, damals IG Metall, nahm den Chef der Würth-Gruppe beim Wort und aus dieser Zusammenarbeit entstand die Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken. "Wir sind überparteilich, unabhängig von Verbandsinteressen und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig", erklärte Gurr-Hirsch und erläuterte, dass es immer Ziel der Initiative gewesen sei, in der auf dem Reißbrett entstandenen Region Heilbronn-Franken ein Wir-Gefühl zu erzeugen. "Das haben wir 25 Jahre lang getan und wir sind entschlossen, das weiter zu tun. Wir werden auch daran arbeiten, weiterhin rechtzeitig Zukunftsthemen anzugehen und Politik und Gesellschaft für diese Themen, die unter den Nägeln brennen, zu sensibilisieren." Die Arbeit von pro Region zeige sich in unterschiedlichen Formaten, wie dem "Regionaltag", der in diesem Jahr am 3. Juli in Crailsheim ausgerichtet wird.

    An die Begrüßung von Friedlinde Gurr-Hirsch schloss sich im Kloster Bronnbach eine Podiumsdiskussion an, die von Moderator Fabian Greulich, Chefredakteur der Fränkischen Nachrichten, geführt wurde. Dabei sprachen Ursula Mühleck, die Leiterin des Dezernats für Kreisentwicklung und Bildung, Christoph Schauder, der Landrat des Main-Tauber-Kreises, Alfred Wolfert, der Geschäftsführer für Gemeinnützige Gesellschaft für offene Psychiatrie im Main-Tauber-Kreis und gleichzeitig Vertreter der Liga der freien Wohlfahrtspflege, sowie der Fußballkreis-Vorsitzende Jürgen Umminger zu aktuellen Themen- und Handlungsfeldern der Region Heilbronn-Franken. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf dem Main-Tauber-Kreis und ihren dortigen Erfahrungen.

    Friedlinde Gurr-Hirsch, 1. Vorsitzende pro Region, begrüßte die Gäste im Josephsaal.
    Friedlinde Gurr-Hirsch, 1. Vorsitzende pro Region, begrüßte die Gäste im Josephsaal. Foto: Linda Hener

    Punkte der Diskussion waren unter anderem die regionale Wirtschaftsförderung samt Digitalisierung und Breitbandausbau, Schul- und Ausbildungsaktivitäten wie die Kampagne "Karriere daheim", Tourismusförderung und bereits bestehende und künftige Maßnahmen, um die Attraktivität der Region für Menschen zu steigern, die sich hier niederlassen möchten. Dabei ging es unter anderem um Fragen, wie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden soll und, mit Blick auf den demografischen Wandel, wie eine erfolgreiche Gesundheitsversorgung und Pflege gelingen kann.

    Nach dem rund einstündigen Gespräch konnten sich die anwesenden Gäste zu den Themen äußern und Fragen stellen. Das Schlusswort übernahm Wolfgang Vockel, Tauberbischofsheims ehemaliger Bürgermeister und durch das Anraten von Emil Beck selbst Mitglied bei pro Region. "Ich muss zugeben, ich bin damals mit Skepsis beigetreten, nämlich mit der Frage, ob und wie es gelingen kann, die Vereinsziele zu erreichen, in einem Gebiet, das ja nicht durchgängig einräumig ist - nicht im Sport, Justiz oder in der Kirche." Doch wenn man sich ansehe, was die Bürgerinitiative in den vergangenen 25 Jahren bewegt habe, so sei er inzwischen überzeugtes Mitglied.

    "Das Wichtigste ist die Fähigkeit des Vereins - seiner Mitglieder, des Beirats und des Vorstands - sich großer und wichtiger Themen anzunehmen, die über die Tagespolitik hinausgehen." Das seien Themen wie Demografie, Digitalisierung, Transformation, Mobilität, Nachhaltigkeit und besonders die Regionalität. Dazu gebe es mit den 111 Kommunen am 11. November ein Event zum Thema Flächennutzungsplan.

    Doch im Sommer finden erst noch weitere Jubiläumsveranstaltungen statt: Nachdem man am 3. Juni 2022 in Schwäbisch Hall zu Gast war, folgen noch Veranstaltungen am 24. Juni 2022 in Heilbronn, am 12. Juli 2022 in Künzelsau und am 26. Juli 2022 in Eppingen.

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