Es war ein durchaus passender Moment, in dem der Regen einsetzte: Tamino und Pamina machen sich in Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ gerade an ihre dritte und letzte Prüfung. Dunkle Berge müssen sie durchschreiten, Feuer und Wasser tobt in ihnen. Und prompt fallen auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele die ersten zaghaften Tropfen. Als das Liebespaar die Aufgabe in der Oper mit Bravour besteht, hat es sich schon recht ordentlich eingeregnet. Doch was dramaturgisch durchaus hinnehmbar war, sorgte am Mittwochabend bei der Premierenvorstellung im Publikum für störende Momente: Plötzlich wurde hektisch in Taschen gesucht, in Regencapes geschlüpft, wurden Mützen aufgesetzt.
BREGENZ