Ganz im Zeichen von diversen Auszeichnungen stand die jüngste Zusammenkunft des Angelsportvereines (ASV) Lauda im Saal des Gasthofes „Goldener Stern“. Mit viel Beifall begleitet von mehr als 60 Mitgliedern und Angehörigen verband man die traditionelle Proklamation rund um die jedes Mal begehrte „Krone“ des Fischerkönigs mit der Würdigung langjähriger und verdienter Petri-Jünger.
„Der Schwerpunkt in diesem Jahr lag nicht auf dem Angeln, sondern auf den Arbeiten am kleinen See“, führte Vorsitzender Hubert Arlinghaus aus, der an die kostenlosen Steine erinnerte, angekarrt durch 20 große Lastzüge. Einen Anteil von rund 17 davon habe man im kleinen See verbaut, wusste der Vorsitzende, der den Blick auf die etwa 100 Meter lange und bis zu vier Meter hohe Mauer an der Böschung zur Straßenseite hin richtete, verdichtet dahinter durch 300 Tonnen Recyclingmaterial.
„Eigentlich sollte dies für die Ewigkeit halten“, meinte Arlinghaus, der besonders hervorhob, dass man alles bei geliehenen Geräten wie Radlader und Bagger in Eigenleistung bewältigte. Zu einem kleinen Drama habe sich allerdings das Ausbaggern des Schlammes, eine lehmige Masse, und das unmittelbar geplante Aufbringen auf die Felder entwickelt, wozu hier das Genehmigungsverfahren mit dem Umweltamt einen separaten Ordner fülle, so der erste Mann des Vereins, der an dieser Stelle gleichzeitig der Behörde eine unbürokratische Unterstützung bescheinigte.
Bei zuvor idealen Witterungsbedingungen nehme man es nunmehr gerne in Kauf, dass die Oberfläche des Sees durch den derzeitigen Wassermangel nur langsam ansteige, weshalb man mit dem Einsatz von Fischen erst im Frühjahr rechne, ergänzte der Vorsitzende, der damit zu den ihm am Herzen liegenden Ehrungen noch in seiner Amtszeit überleitete. Mit dann 76 stelle er sich nämlich im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl, so Hubert Arlinghaus.
Der Vorsitzende rief Klaus Hemmrich, Horst Ganswohl, Klaus Bresler und Walter Gerke nach vorne und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern, verbunden mit der Überreichung der goldenen Ehrennadel des Landesfischereiverbandes.
Die Nadel in Gold gab es auch für die Gründungsmitglieder Jürgen Hartensuer, Gerd Bethäußer, Josef Berdan und Peter Holler sowie für die im Gründungsjahr eingetretenen Ehrenmitglieder Josef Hellmig, Willi Hönninger, Oskar Hartmann und Max Braun, während man den an diesem Abend verhinderten Friedrich Spiller, Wilhelm Hohaus, Wilfried Häfner und Herbert Kirschner die Auszeichnung bei der Hauptversammlung 2019 zukommen lasse.
Nachdem man auch noch Hubert Arlinghaus selbst die goldene Ehrennadel verliehen hatte, ausgehändigt durch den Bereichsvorsitzenden des Landesverbandes, Wolfgang Fleck (Tauberbischofsheim), oblag es dem Kassierer Thorsten Amrehn, auf die bereits erwartete Proklamation des neuen Regenten einzugehen. Wie der Schatzmeister als Bilanz offenlegte, habe man dazu vor den drei gemeinsamen Wettbewerben insgesamt 450 Kilogramm Forellen eingesetzt, wobei man jedoch nicht verhehle, dass das Fangergebnis zuletzt „sehr schlecht“ ausgefallen sei.
Die obligatorische und begehrte Kette als Fischerkönig 2018 erhielt daraufhin Rene Meder, der mit einem Gesamtgewicht von 3204 Gramm die natürlich mit einem entsprechenden Pokal bedachten Nächstplatzierten auf Rang zwei und drei, Hubert Arlinghaus (3003) und Alexander Zipf (2824 Gramm), knapp hinter sich ließ.
