Mundus est fabula – die Welt ist eine Fabel, eine sich ständig weiterspinnende Geschichte, in die wir verwickelt sind: Unter diesem Aspekt erschließt sich die Kunst Siegfried Zademacks. Das teilt der Kunstverein Tauberbischofsheim mit. Die Quellen der Arbeiten Zademacks sind die Geschichte und die Gegenwart – das kunsthistorische Zitat steht sozusagen neben der Coca-Cola-Flasche. In Tauberbischofsheim zeigt Zademack seine Werke unter dem Titel "Dunkel war's, der Mond schien helle".
Zademacks Lehrer sind die Meister der italienischen Früh-und Hochrenaissance bis zum Manierismus. Seine figuralen Erfindungen sind plastisch klar geformt, seine lkonologie allerdings setzt viele kunsthistorische und politische Kenntnisse voraus.
Bevor Zademack zu malen anfing, hatte er Bilder im Kopf, die er nicht umzusetzen vermochte, weil ihm die Technik fehlte. Der kurzfristige Besuch einer Akademie überzeugte ihn schnell davon, dass er hier nicht lernen konnte, was er lernen wollte. So ging Zademack den Weg des Selbststudiums, besuche Museen und Galerien, um sich in die Techniken der alten Meister zu vertiefen, fand den einen oder anderen Lehrmeister und erarbeitete sich das Wissen über Farben, Pigmente, Übergänge, Lösungsmittel und Mischungen.
Seit 1980 ist Zademack, geboren 1952, freischaffender Künstler sowie Mitglied der deutschen Künstlergruppe "Neue Meister" und der internationalen Künstlergruppe "Libellule".
Die Vernissage findet am Freitag, 22. März, um 20 Uhr im Engelsaal statt. Die Ausstellung ist von Samstag, 23. März, bis Sonntag, 14. April, jeweils samstags von 11 bis 12.30 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet, kvtbb@gmx.de. Der Eintritt ist frei.