"Singen macht Spaß, Singen tut gut." Unter diesem Motto stand ein geselliger Nachmittag, der im Saal des Winfriedheims stattfand und vom Frauenchor Offener Singtreff aus Tauberbischofsheim veranstaltet wurde.
Nach langer pandemiebedingter Pause war es möglich, einen gemeinsamen Nachmittag zu veranstalten. Schon in früheren Jahren bestand enge Verbindung zwischen den Frauen und dem Kinderchor Mini-Maxis: Noch unter Leitung der ehemaligen Chorleiterin Mechthild Geiger, die auch die Mini-Maxis 1994 gegründet und bis 2019 geleitet hat, standen immer wieder gemeinsame Chorveranstaltungen auf der Agenda. Diese Tradition wurde nun unter jeweils neuer Leitung der beiden Chöre fortgeführt.
Den Beginn machte der Frauenchor mit einer Reihe an Gospels und Spirituals wie "Yakanaka Vangerhi", "Sambalelé, kleine Chico" oder "I sing holy".
"El Condor Pasa", ein peruanisches Volkslied, das mit dem Kondor das Symbol der Freiheit in den Mittelpunkt stellt und der als Lied vertonte Slogan der Antikriegsbewegung der 60er Jahre, "Make love not war", können als Kommentar zur aktuellen geopolitischen Lage in der Ukraine, dem Nahen Osten, aber auch in Amerika verstanden werden.
Der Kinderchor Mini-Maxis unter Leitung von Julia Kohler nahm die Zuhörer auf kurzweilige Art mit seinen Liedern unter anderem mit in die Sagen- und Märchenwelt. So durften die Zuhörer etwas über "Die alte Moorhexe" erfahren und den Zauberzwerg Ippzippelippzippeliconicus "Im Lande Zimbi" kennenlernen.
Beim zweiten Auftritt standen Lieblingslieder der Kinder aus dem Musical "Ritter Rost auf Kreuzfahrt", welches diese im Juli aufgeführt hatten, auf dem Programm. Lieder wie "Ansichtskartenschreibestress" zeigten dabei alltagsweltliche Parallelen auf. So fanden sich einige Zuhörer, denen das Schreiben von Postkarten im Urlaub nicht zur liebgewonnenen, sondern eher zu leidigen Beschäftigung geworden ist, im Lied wieder.
Es zeigte sich, dass das Zusammenspiel von Erwachsenen- und Kinderchor im Rahmen eines geselligen Nachmittags eine fruchtbare Ergänzung des Programms darstellt. Die Vielgestaltigkeit der Musik hält hierbei die Gesellschaft zusammen und kann Groß und Klein über Generationen hinweg verbinden.
Von: Madeleine Wagner (Pressearbeit, Frauenchor Offener Singtreff e.V. Tauberbischofsheim)
