Um die 400 Fledermäuse der geschützten Art der großen Mausohren haben es sich seit Jahren in Grünsfeldhausen bequem gemacht – von April bis September verbringt jährlich eine ungewöhnlich große Population ihre Sommer in der Kapelle aus der Stauffer-Zeit. Eine Tatsache, die ihre Nebenwirkungen hat: Im Dachstuhl lebend sammelt sich von den kleinen Tieren eine beachtliche Menge an Abfällen und Kot. In Asien schon seit Jahrhunderten als Düngemittel bekannt und genutzt, haben auch die Grünsfelder das Potenzial der Fledermaus Exkremente erkannt. Die hiesige Naturschutzgruppe und der Kulturverein haben es sich mit zur Aufgabe gemacht, das natürliche Düngemittel zu vermarkten und somit den Erhalt und die Restauration der Archatius-Kapelle zu unterstützen.
GRÜNSFELDHAUSEN