Die Herbstausstellung in der Neuen Galerie im Kloster Bronnbach präsentiert dieses Jahr zwei Künstlerinnen aus Unterfranken: Sophie Brandes und Cornelia Krug-Stührenberg. Die Ausstellung kann von Samstag, 7. September, bis Samstag, 26. Oktober, während der Öffnungszeiten der Klosteranlage besichtigt werden. Die öffentliche Vernissage findet am Freitag, 6. September, um 18.30 Uhr in der Neuen Galerie statt.
Der Titel der Ausstellung ist dem Gedicht „Die Wünschelrute“ von Joseph von Eichendorff entnommen. Die Aussagen „Schläft ein Lied in allen Dingen“ spielt hierbei laut Pressemitteilung auf den Glauben an, dass eine beseelte Natur allen Dingen innewohnt, wie sie vielen archaischen Religionen zu eigen ist.
Sophie Brandes, geboren in Breslau, absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Grafikdesignerin und Illustratorin (Diplom) an der Deutschen Meisterschule für Mode in München und illustrierte über 50 Bücher bevor sie zur großformatigen Malerei fand. Seit 1988 widmet sie sich auch der dreidimensionalen Objektkunst. In dieser Kunstgattung entstehen Montagen und Collagen aus Treibholz, Altmetall und Relikten aus der iberischen bäuerlichen Alltagskultur ihrer Wahlheimat Mallorca. Ihr Werk ist geprägt durch traumatisierende Erfahrungen, die sie auf der Flucht mit Mutter und Großmutter aus Breslau 1945 erlebte. Flucht und Vertreibung, Heimatverlust und Vaterlosigkeit sind Themen ihrer Werke. Sie ist Mitglied des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU) sowie im Heidelberger Malkreis.
Arbeitsaufenthalte in mediterranen Ländern
Cornelia Krug-Stührenberg studierte Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Emil Schumacher und Per Kirkeby sowie bei Silvio Loffredo an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Es folgte eine intensive malerische Arbeit darunter Aquarelle, großformatige Leinwände und Mischtechniken, geprägt durch mehre Arbeitsaufenthalte in den mediterranen Ländern wie Marokko und in Indien. Im Besonderen entwickelte Krug-Stührenberg die Technik der Ritzungen in Naturpigmenten, die an Höhlenmalereien und an archaische Kunstformen angelehnt sind und eine lebendige, farbig-fantasievolle Bildkraft erzeugen. Sie ist Mitglied des BBK, VKU und Gründungsmitglied der Gruppe „Spess-Art“ sowie Mitglied der Künstlergruppen Transform und Venature (Mailand).
Organisiert wird die Ausstellung vom Tauberbischofsheimer Künstler Gunter Schmidt in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Kloster Bronnbach.
Weitere Informationen gibt es im Klosterladen unter der Telefonnummer 09342 / 935 20 20 20, per E-Mail an info@kloster-bronnbach.de sowie auf der Webseite www.kloster-bronnbach.de