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LAUDA: Volles Haus bei Barrelhouse Gala

LAUDA

Volles Haus bei Barrelhouse Gala

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    Über ein standesgemäß volles Haus und eine ungewöhnlich hochkarätige Truppe von Starsolisten konnten sich Hanni Schifferdecker und ihre Mitarbeiterinnen vom Kunstkreis bei der jüngsten Barrelhouse Gala freuen, der letzten vor dem kommenden Jubiläumsjahr 2017. Dann sind es 40 Jahre, seit die Konzertreihe „Jazz in der Aula“ vom mittlerweile verstorbenen Journalisten und ehemaligen Kunstkreisvorsitzenden Günter Schifferdecker ins Leben gerufen wurde.

    Von Anfang an dabei war die Barrelhouse Jazz Band aus Frankfurt, und wenn auch die Bläsersektion um den Klarinettisten Reimer von Essen längst in Ehren ergraut ist, so ist der Sound der Band insgesamt straffer, zupackender und dynamischer geworden, wofür naturgemäß ihre fabelhafte Rhythmusgruppe verantwortlich ist mit dem jungen Schlagzeuger Michael Ehret, der wundervoll zuverlässig grundierenden „Lady Bass“ Lindy Huppertsberg mit ihrem Roman Klöcker an Banjo und Gitarre sowie dem Klassepianisten Christoph Sänger.

    Als Sängerin eine Entdeckung und zugleich eine Augenweide war Denise Gordon, der erste Gast vor der Pause: Sie ist eine tolle Sängerin, mit einer weichen, zunächst ein wenig belegter Mezzo-Stimme, die sich bei Bedarf aber zu eindrucksvollen „shouts“ und „growls“ steigern kann. Technisch hat sie alles drauf.

    Die Stimmung erreichte an diesem Abend freilich erst ihren Höhepunkt mit den zu Recht als Weltklasse angekündigten drei Top-Instrumentalisten Bruce Adams (Trompete), Ken Peplowski (Klarinette) und dem schon 80-jährigen Roy Williams, dem „gentleman of british jazz“, die mit einem brillanten „1920 special“ ihre Vorstellung begannen. „Let's go down to New Orleans“ hieß es dann zum obligaten ausgelassenen Finale mit allen Beteiligten, und man darf getrost hoffen, dass diese Gala noch lange nicht die letzte ihrer Art war.

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