Sehr selbstbewusst und abgeklärt wirkt sie jedenfalls auf der Bühne, diese Mittfünfzigerin, die im gut besuchten Engelsaal des Kunstvereins ihr Debut gab: eine aparte und agile Brünette, die auf den ersten Blick aussieht wie eine mit allen Wassern gewaschene Businessfrau, in Bluse, Jeans und Turnschuhen eher underdressed und damit ein souveränes Understatement signalisierend und dazu ebenso beiläufig lässig wie präzise in Sprache und Auftreten – eine Frau von Welt eben.
Tauberbischofsheim