Viel Polizeiaufgebot zeigte sich beim Bronnbacher Weihnachtsmarkt am vergangenen Wochenende. Das lag allerdings nicht an der Situation im Kloster, hier ging es wie immer sehr friedlich zu, sondern an der Parkplatzsituation.
Die Kreisstraße durch die Klosteranlage war in den vergangenen Jahren ein einziges Parkchaos. Überall quetschten sich die Fahrzeuge an den Wegesrand und verengten die Rettungswege. Das sollte in diesem Jahr anders werden, so das erklärte Ziel von Kulturamtsleiter Frank Mitnacht und seinem Team. Deshalb hatte man in Zusammenarbeit mit der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber (VGMT) einen Shuttelbus-Service eingerichtet.
ÖPNV-Angebot fand reichlich Anklang
Sowohl von Tauberbischofsheim als auch von Wertheim aus konnten die Menschen mit den großen blauen Bussen zu vergünstigten Fahrpreisen ihren Ausflug nach Bronnbach beginnen. Von Külsheim hatte das Landratsamt einen eigenen Fahrdienst mit einem Kleinbus eingerichtet. Auch hier war die Nachfrage groß, wie überhaupt das ganze Angebot viel Anklang fand, freute sich das Orgateam.
Und so hatte die Polizei wenig zu tun, die Menschen, die doch mit dem eigenen Auto gekommen waren, fanden immer einen Parkplatz auf den ausgewiesenen Flächen oder fuhren in die Nachbarorte, um anschließend mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Und der Andrang war groß. Draußen vor dem Kloster erfreuten sich die Buden mit Essen und Trinken großer Nachfrage. Doch auch drinnen im Bernhardsaal bei Kaffee und Kuchen fühlte man sich wohl, wenn eine Pause nötig war. Und wer dem ganzen Treiben entfliehen wollte, suchte die Ruhe der Orangerie und ließ sich von der dortigen Gastronomie verwöhnen.

Kunsthandwerkmarkt im Kreuzgang zentraler Anlaufpunkt
Doch das Hauptaugenmerk am Bronnbacher Weihnachtsmarkt lag natürlich auf dem Kunsthandwerkermarkt im Kreuzgang. Hier konnte man vielerlei für die Festtage, aber auch für den Alltag finden. Überdacht und den Kapriolen des Wetters trotzend, war hier immer etwas los. Kerzen, Holzarbeiten oder handgefertigte Brotaufstriche, mal süß, mal herzhaft, warteten auf die Menschen und ihre Geldbeutel. Die Auswahl war riesig und an jeder Ecke konnte man Überraschendes finden, wie den Klosterstollen, der frisch verpackt als süße Spezialität mit nach Hause genommen werden konnte.
Doch es gab auch Informationen zum Freundeskreis des Klosters. Hier wurde vermittelt, wie wichtig die Unterstützung beim Erhalt der Klosteranlage ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klosters verwiesen auf Veranstaltungen im nächsten Jahr und empfingen die Gäste in der Vinothek. Zum großen Erfolg der Veranstaltung trug auch das musikalische Programm bei und die verlängerten Öffnungszeiten wurden gerne angenommen.

