Seit 2016 gibt es das ehrenamtliche Projekt "Liebe im Karton". Jährlich werden im Wechsel Kinder in Deutschland und in anderen Ländern der Welt mit farbenfrohen, liebvollen Päckchen beschenkt. Die Weihnachtspäckchen gingen in der Vergangenheit nicht nur nach Deutschland, Griechenland und Syrien, sondern auch nach Rumänien, Bulgarien, in den Irak und den Libanon.
Die Mission der Aktion ist es, Kindern, die es nicht so leicht haben, eine kleine Freude zu bereiten. Die Verantwortlichen des Würzburger Vereins orientieren sich dabei an einem Ausspruch von Mahatma Gandhi: "Liebe ist die stärkste Macht der Welt und doch die Demütigste, die man sich vorstellen kann." Getreu diesem Motto sollen deshalb auch dieses Jahr etwa 5000 Kinder der Tafelbesucher im Raum Franken glücklich gemacht werden. Und das Matthias- Grünewald-Gymnasium ist mit dabei.
Seit 2018 organisiert Diana Orthober, Lehrerin der Fächer Biologie und Englisch, zusammen mit den Schülern der SMV das Projekt am MGG. Die Aktion erfreut sich sehr großer Beliebtheit und ist für viele Schüler und Schülerinnen und den Lehrerkräften zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, die zur Vorweihnachtszeit dazugehört. Das bestätigen auch Leona Bödigheimer und Lara Lima Fernandes. Die beiden leiten den SMV-Ausschuss. "Das Projekt Liebe im Karton liegt mir deshalb so am Herzen, weil einfach jeder mitmachen kann. Jeder kann etwas von sich geben und jemand anderem damit eine Freude machen", erklärt Leona.
Über 150 gepackte Boxen mit weihnachtlichen Gaben
Die Buchstaben MGG bedeuten nicht nur Matthias-Grünewald-Gymnasium, sondern stehen auch dafür, Miteinander Gemeinschaft zu gestalten. Genau so konnten gemeinschaftlich über 150 liebevoll gepackte Boxen voller weihnachtlicher Gaben, Geschenke und Grüße eingesammelt und nach Würzburg transportiert werden. Dort kümmert sich ein Team aus mittlerweile 130 ehrenamtlichen Helfern um die Päckchen. Diese werden sorgfältig kontrolliert und anschließend zu ihren Bestimmungsorten gebracht.
Besonders gut gefällt Diana Orthober, dass jeder Mensch etwas dazu beisteuern kann, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Denn für die Verantwortlichen und Helfer von "Liebe im Karton" spielen Religion, Herkunft und Geschlecht keine Rolle. Für Orthober steht fest: "Wir sind alle Menschen, wir gehören alle zusammen und keiner ist besser oder schlechter."