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Wittighausen: Wie das Insektenhotel an den Radweg kam

Wittighausen

Wie das Insektenhotel an den Radweg kam

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    Das neue Insektenhotel unterhalb des Rastplatzes am Radweg von Ober- nach Unterwittighausen wurde bereits bezogen.
    Das neue Insektenhotel unterhalb des Rastplatzes am Radweg von Ober- nach Unterwittighausen wurde bereits bezogen. Foto: Matthias Ernst

    Der Rastplatz am Radweg entwickelt sich immer weiter zu einem Anziehungspunkt. Das liegt wahrscheinlich auch an den Kunstwerken, die in den vergangenen Jahren dort von Hobbykünstlern und Hobbykünstlerinnen geschaffen wurden. Nun ergänzt ein neues Insektenhotel als sowohl optischer als auch ökologischer Baustein den Rastplatz oberhalb des kommunalen Bauhofes zwischen Ober- und Unterwittighausen. Damit wird das dortige Konzept "Kunst am Radweg" durch ein weiteres Element bereichert. 

    Geschaffen wurde das Insektenhotel von den beiden Initiatorinnen der Kunstinstallationen Erika Kordmann und Andrea Wülk sowie von Walter Kordmann mit materieller Unterstützung des Bauhofs der Gemeinde Wittighausen, der Firma Schmitt Systembau aus Unterwittighausen und einigen privaten Sponsoren.

    Das Ziel: ein "Kunstradweg"

    Bereits im Herbst 2016 wurde von den Dreien zusammen mit Uwe Sinn ein Konzept mit dem Titel "Kunst am Radweg" initiiert, dessen Ziel es ist, den Radweg zwischen Zimmern und Unterwittighausen und dann weiter nach Oberwittighausen zu einem "Kunstradweg" zu entwickeln und zu gestalten. Dazu wurden damals drei Skulpturen aus alten Fahrradteilen neu geschaffen und am Streckenabschnitt zwischen Unter- und Oberwittighausen aufgestellt. Zusätzlich kam im Frühjahr dieses Jahres an dem 2017 inklusive einer Sitzgruppe eingerichteten Rastplatz ein neues Klangspiel hinzu, das aus den Erlösen eines von Andrea Wülk initiierten und organisierten Straßenflohmarktes finanziert wurde.

    Mit rechten Parolen verunstaltet

    Kurz nach der Aufstellung der Sitzgruppe und weiterer kleiner Kunstgegenstände kam es zu Schmierereien am Rastplatz. Irregeleitete Menschen hatten den Platz mit schwarzer Farbe und rechten Parolen verunstaltet. "Es kostete uns viel Mühe und Arbeit, den Platz wieder so herzurichten, wie er eigentlich sein sollte, nämlich einladend für alle", berichtet Erika Kordmann von der Säuberungsaktion, die vor dem Aufstellen des Insektenhotels erfolgte.

    Diese neue Heimat für Insekten steht etwas unterhalb des Rastplatzes, damit die Tiere ungestört leben können und auch die Menschen nicht gestört werden. Die Idee zu der neuen Attraktion kam Erika Kordmann beim Besuch von Andrea Wülk. Sie hat in ihrem Garten ein kleineres Modell stehen und das sollte nun an den Radweg kommen, beschlossen beide. Schnell waren die entsprechenden Materialien besorgt und dann machten sich die beiden auch schon ans Werk. Dank guter Planung waren sie innerhalb von zwei Stunden fertig und kurz danach zogen auch schon die ersten Tiere ein. Das freute nicht nur die beiden Erbauerinnen, sondern auch Bürgermeister Marcus Wessels, der voll des Lobes über die Initiative seiner Bürgerinnen ist.

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