Der Sommer steht vor der Tür. Eine Ahnung davon vermitteln die Arbeiten von Luitgard Hörner. Die Tauberbischofsheimer Künstlerin präsentiert ab sofort eine kleine Werkschau im Schaufenster des ehemaligen Elektrogeschäfts Konrad.
Luftig, leichte Kleider, angenehm in der flirrenden Hitze des Sommers zu tragen. Darum handelt es sich bei Luitgard Hörners Exponaten. Das Besondere: Es sind nicht Kreationen aus Stoff, die den Körper sinnlich umschmeicheln. Ihre filigranen Kunstwerke bestehen aus bemaltem und glasiertem Ton. Erst ein genauer Blick offenbart das Geheimnis und sorgt für Aha-Effekte.
Keramik ist ihr Schwerpunkt
Die in Dörlesberg geborene Luitgard Hörner lebt in Tauberbischofsheim. Nach einem Studium an der Werkkunstschule Mannheim arbeitete sie bis zu ihrer Pensionierung als Kunsterzieherin an der Realschule Tauberbischofsheim. Einen Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens bilden keramische Arbeiten. Sie formt hauptsächlich Plastiken, oft sind es Büsten oder Torsos. Stoffdrucke demonstrieren ihre Vielseitigkeit. Mittlerweile beschäftigt sie sich auch mit großformatigen Objekten. Aktuell arbeitet sie an Kombinationen aus Keramik und Holz.
Luitgard Hörner hat mit ihren Werken schon etliche Ausstellungen in der Region bestritten. In Wertheim, Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim und Würzburg war sie schon zu Gast. Sogar in Tauberbischofsheims Partnerstadt Vitry-le-François waren ihre Arbeiten zu sehen.
In der Grünsfelder Ausstellung bilden die ungewöhnlichen Kleider aus Ton einen Schwerpunkt. Mieder, Büstenhalter und Bademode zeigen Hörners Liebe zum Detail. Stoffdrucke mit floralen Mustern sind dazu eine schöne Ergänzung. "Frauenthemen" sind es, die die Künstlerin nach eigenen Angaben interessieren. Inspiration erhält sie aus Modejournalen oder beim Schaufensterbummel.
Farbtupfer am Eingang der Stadt
Ursula Konrad hat das Schaufenster ihres ehemaligen Elektrogeschäfts in der Abt-Wundert-Straße neben der Sparkasse gern zur Verfügung gestellt. Die originellen Skulpturen seien ein schöner Farbtupfer im Eingangsbereich der Stadt. Sie ist zuversichtlich, dass dieser Blickfang Einheimische und Besucher zum Verweilen einlädt.
Luitgard Hörners Kunstwerke sind noch geraume Zeit zu sehen. Ihre Arbeiten sind eine weitere Werkschau von Künstlern aus der Region. Das Schaufenster im Eingangsbereich der Stadt entwickelt sich damit immer mehr zu einem Präsentationsraum für Kunst und Kultur.