Anlässlich seines 79. Geburtstages machte sich Manfred Wittenstein selbst das größte Geschenk: Mit Gründung der gemeinnützigen Wittenstein Stiftung geht ein Wunsch in Erfüllung, der dem Unternehmer mit seiner Familie bereits seit vielen Jahren am Herzen liege, wie es im Schreiben der Stiftung heißt. Auch die Region soll künftig von der Stiftungsarbeit profitieren.
Nachdem er 1979 den kleinen elterlichen Nähmaschinenbetrieb Dewitta übernahm, formte er daraus im Laufe der vergangenen Jahrzehnte mit der Wittenstein SE ein international führendes Unternehmen. Mit Gründung der Wittenstein Stiftung, deren formale Beurkundung vor wenigen Tagen durch das Regierungspräsidium Stuttgart bestätigt wurde, möchte Manfred Wittenstein nun einen Beitrag dazu leisten, eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft für möglichst alle Mitglieder der Gesellschaft zu gestalten.
Förderung von Bildung und Forschung
Dazu gehören laut Presseschreiben die Förderung von Bildung und Erziehung sowie von Wissenschaft und Forschung. Der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit soll vor allem auf die Klärung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Technik, Natur und Gesellschaft sowie der ökonomischen, technologischen, gesellschaftlichen und ökologischen Voraussetzungen zum Erhalt der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen gelegt werden. Auch zur Förderung des Verständnisses der Rolle des unternehmerischen Handelns für die Gesellschaft will die Stiftung künftig einen Beitrag leisten.
Geplant seien unter anderem regionale Formate, wie Kongresse und Veranstaltungen, die dem interdisziplinären und internationalen Austausch von Forschern dienen sollen, finanzielle Unterstützung und Auszeichnungen für Forscher, Studierende und den technologisch interessierten Nachwuchs oder künstlerische Ausstellungen.
Buch über Entwicklungen in der Weltraumforschung
Im November 2020 wurde die Veranstaltungsreihe "Enter the future" von der Wittenstein SE ins Leben gerufen und soll künftig von der Wittenstein Stiftung fortgeführt werden. Am 11. November findet die dritte – für die Öffentlichkeit zugängliche – Veranstaltung dieser Reihe statt. Auch die für Mitte September geplante Buchveröffentlichung "outer space v2" des Fotokünstlers Michael Najjar, dessen Werkreihe "Beyond the Horizon" seit 2019 in der Fabrik in Harthausen ausgestellt wird, werde durch die Stiftung gefördert.
Das Buch befasst sich mit den jüngsten Entwicklungen in der Weltraumforschung und der Einflussnahme auf die Gestaltung zukünftigen Lebens auf der Erde, in der nahen Erdumlaufbahn und gar auf anderen Planeten, wie es abschließend heißt.