Wie bereits im Vorfeld angekündigt, wurden anlässlich des diesjährigen Taubertalfestivals im Bereich des Bad Mergentheimer Polizeireviers mehrere Kontrollen durchgeführt.
In der Zeit von Donnerstag bis Montag, 7. bis 11. August, richteten die Ordnungshüter ihr Hauptaugenmerk auf Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen mit ihren Fahrzeugen unterwegs waren. Während der vier Tage wurden auf den Zu- und Abfahrtswegen insgesamt vier groß angelegte Kontrollstellen eingerichtet. Das Gesamtergebnis dieser Kontrollen unterstreicht deren Notwendigkeit in einem ebenso eindeutigen, wie auch erschreckendem Maß, schreibt die Polizei. Die Beamten mussten elf Anzeigen anordnen, weil die Fahrer ihr Fahrzeug unter Drogeneinfluss gesteuert hatten. Drei Fahrzeugführer hatten zu tief ins Glas geschaut und dürfen nun neben strafrechtlichen auch noch führerscheinrechtliche Konsequenzen erwarten. Bei 32 Personen wurde der Besitz von Drogen festgestellt. In diesem Zusammenhang konnten etwa 50 Gramm Marihuana, eine Ecstasy-Tablette und eine geringe Menge „Spice“ (unerlaubte Kräutermischungen) sichergestellt werden.
Waffe mit sich geführt
Zwei der Festivalbesucher führten einen verbotenen Gegenstand beziehungsweise eine Waffe mit sich und werden deshalb ebenfalls angezeigt. Wegen des Besitzes von Amphetamins wurden zwei Führerscheine beschlagnahmt. Neben mehreren Verkehrsordnungswidrigkeiten mussten auch 31 Meldungen an die Führerscheinbehörden gefertigt werden, weil sich die gleiche Anzahl von Personen wegen des Konsums von Betäubungsmitteln dahingehend zu verantworten hat.
In 200 Fällen wurden präventive Alkoholüberprüfungen durchgeführt, wobei etwa 20 Fahrer wegen des noch vorhandenen Restalkohols ihre Heimreise erst zu einem späteren Zeitpunkt antreten konnten. Für die Kontrollen waren insgesamt rund 30 Beamte der Polizeireviere Bad Mergentheim, Mosbach, Künzelsau, Buchen, Wertheim, Tauberbischofsheim, Heilbronn und der Verkehrspolizeidirektion eingesetzt. Neben Diensthundeführern mit Rauschgiftspürhunden waren während der Kontrollen auch ständig Ärzte für die notwendigen Blutentnahmen vor Ort.
Beratungsresistent
Allen Belehrungen, Ermahnungen, Beschlagnahme seiner mitgeführten Betäubungsmittel und Strafanzeigen zum Trotz musste bei einem Festivalbesucher sowohl auf der Hin- als auch bei der Abfahrt eine Blutprobe wegen des Fahrens unter aktueller Drogeneinwirkung entnommen werden. „Die Delikte, die trotz Vorankündigung der Kontrollen festgestellt wurden, stellen die Notwendigkeit solcher polizeilichen Maßnahmen mehr als deutlich heraus“, so der Leiter des Bad Mergentheimer Polizeireviers, Albrecht Kucher.