Bei sechs Kategorien und drei Sonderpreisen gab es insgesamt 26 Sieger aus allen badischen Regionen, die im Freiburger Hotel „Colombi“ vorgestellt wurden. Die Badische Weinprinzessin Julica Renn übergab dabei die Urkunden an die Biowinzer von Ecovin und Bioland, darunter eben gleich zwei der begehrten Zeugnisse an das Öko-Weingut Elisabeth und Norbert Geier aus Königheim.
Im Präsentationssaal, in dem sich einige hundert Interessenten die Möglichkeit nutzten, Weine zu probieren, wiesen die Verantwortlichen eingangs darauf hin, dass bei der Einreichung die Vorgaben für die Teilnehmer klar gewesen seien. So habe man die Weine in den verschiedenen Kategorien nach ihrer Eignung als Begleiter den unterschiedlichsten Menüs zugeordnet, und zwar vom Aperitif über die Vorspeisen bis zum Hauptgang.
Am stärksten vertreten in dieser Auswahl der Besten zeigte sich bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Kaiserstuhl mit zwölf Bioweinen von neun Erzeugern, wohingegen die zweite große regionale Gruppe dem Markgräflerland angehörte. Gleich acht edle Tropfen schafften hier die Auszeichnung. Damit bedacht wurden allerdings nur drei Betriebe. Während je ein Wein aus dem Breisgau und vom Bodensee stammten, kamen jeweils zwei Rebensäfte aus dem Kraichgau und dem Bereich Tauberfranken.
Doppelt aufgeführt in der Siegerliste mit insgesamt 16 ausgezeichneten Biowinzern fand sich dabei schließlich der ökologische Betrieb von Elisabeth und Norbert Geier aus Königheim, und zwar in der speziellen Kategorie „Leichte, trockene Weißweine zu leichten Vorspeisen und Salat“ mit einem trockenen 2006er Weißburgunder Kabinett sowie noch gekrönt durch einen 2006er Johanniter Spätlese, ebenfalls trocken, der einen der lediglich drei Sonderpreise in der Sparte „Neue pilzwiderstandsfähige Rebsorten“ einheimste.
Etwas mehr als 200 Bioweine hatte eine Jury zuvor in der „Alten Wache“ in Freiburg ausgiebig probiert, um später die 26 Siegerweine prämieren zu können. Bei Organisation durch den Regionalverband der Ecovin Baden, der Bioland-Weinbaugruppe Baden und dem Slow Food Convivium Freiburg lag die Leitung der Veranstaltung in den Händen von Matthias Wolff vom Beratungsdienst Ökologischer Weinbau, einer Abteilung des Staatlichen Weinbauinstitutes in Freiburg.
Positiv überrascht sah sich die Bewertungskommission, bestehend aus Experten der Weinwirtschaft, des Fachhandels, der Gastronomie und Journalisten, vor allem von den aktuellen 2006er Rebensäften. Der Vorsitzende von Ecovin Baden, Paulin Köpfer, hob die überdurchschnittlichen Resultate hervor: „Durch den physiologischen Reifevorsprung der Bioreben gelang es trotz der überstürzten Lese, wie sie die Witterung an manchen Orten erzwang, gute Qualitäten zu ernten.“