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HASELBACH: 13 Paare drehten sich unter der Linde

HASELBACH

13 Paare drehten sich unter der Linde

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    Junge Menschen in alten Trachten: Bei der Haselbacher Kirchweih wird die alte Tradition hochgehalten Der Kirchweihtanz mit den schönen Trachten und dem imposanten Kopfschmuck auf den Hüten gehören dazu.
    Junge Menschen in alten Trachten: Bei der Haselbacher Kirchweih wird die alte Tradition hochgehalten Der Kirchweihtanz mit den schönen Trachten und dem imposanten Kopfschmuck auf den Hüten gehören dazu. Foto: Foto: Eckert

    Gleich 13 Kirmespaare waren heuer bei der Kirchweih von Haselbach gesehen, die traditionell drei Tage lang gefeiert wurde. Gemäß einem altem Brauch beginnen die Feierlichkeiten mit der Einholung der Kirmesgenehmigung beim Bürgermeister. Das ist ein Relikt aus vergangenen Tagen, als Festgenehmigungen vom Bürgermeister ausgesprochen werden mussten.

    Heuer war es stellvertretender Bürgermeister Egon Sturm, der das Begehren der Kirmesburschen entgegennahm und in schönstem Dialekt, noch dazu in Reimform, erwiderte. Damit war die Genehmigung erteilt, das Fest konnte beginnen, was mit einem zünftigen Schluck aus dem vom Bürgermeister gespendeten Fässchen unterstrichen wurde.

    Am Samstagabend, beim Kirmestanz im Gasthaus zum Lindenbrunnen waren die Kirmespaare zum ersten Mal gemeinsam zu sehen. In früherer Zeit war der Einzug der Paare ein lang ersehntes Ereignis, erfuhr man da doch endlich, wer in diesem Jahr mit wem zusammen tanzt.

    Der Sonntagmorgen gehört den Vorbereitungen für den Höhepunkt, den Plantanz. Es muss der Tanzplatz um die Linde vorbereitet und den Mädchen beim Hofroi aufgespielt werden. So ein Kirmeswochenende ist auch für die Musiker des Musik-, Gesang- und Heimattrachtenvereines recht anstrengend.

    Der Einzug am Sonntagnachmittag gilt traditionell als Höhepunkt der Haselbacher Kirchweih. Kein Wetter kann die Haselbacher davon abhalten, mit dabei zu sein. Nur einer fehlte in diesem Jahr: Robert Reder. Wenige Tage vor der Kirchweih ist er gestorben. Viele Haselbacher gedachten seiner am Wochenende. Schon als junger Mann war er an der Kirchweih nicht wegzudenken. Später setzte er sich für den Erhalt der Tradition ein. Ihm haben die Haselbacher Kirmesburschen den prächtigen Federschmuck auf ihren Hüten zu verdanken, Robert Reder pflegte die Federn liebevoll.

    Angeführt vom „Biermoo“ Maximilian Reitz mit seinem Schubkarren und dem „Ploatztröär“ Michael Beer marschieren die Tanzpaare zum Plantanz unter die 800-jährige Linde. Walzer und Schottisch wurde getanzt, dazwischen Lieder wie „Schön ist die Jugend“ und „Im schönsten Wiesengrunde“ gesungen, während der Biermoo eifrig sein Bier zapfte und an die Menge verteilte.

    Anschließend ging es zum gemütlichen Beisammensein in den Lindenbrunnen. Am Montag fand ein Seniorennachmittag statt.

    Heuer drehten sich unter der Linde: Michael Beer und Carolin Reitz, Clemens Leiber und Regina Reder, Chris Rosshirt und Vicky Reder, Nico Arnold und Sarah Reitz, Daniel Holzheimer und Monique Grable, Tobias Bauer und Alexandra Rott, Hendric Rahm und Franziska Beer, Sebastian Rott und Vanessa Büttner, Michael Reder und Ramona Reitz, Fabian Schmitt und Lisa Guck, Johannes Enders und Clara Reder, Lukas Winefeld und Lena Büttner, Jonas Fries und Laura Kessler.

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