Am herrlichen Wetter allein kann es nicht gelegen haben, dass sich über die Osterfeiertage so viele Wohnmobilisten in Bad Königshofen aufhielten, schließlich war es ja so schön nun auch wieder nicht. Dass die Zahl der Reisemobilurlauber trotzdem so hoch war wie noch nie zu dieser Zeit, darüber freute sich Gisela Kühlwein, langjährige Mitarbeiterin der Kurbetriebs GmbH, denn auch ganz besonders.
Es ist nichts Neues, dass über Ostern auf dem Bad Königshöfer Reisemobilstellplatz immer sehr viel los ist, doch diesmal brachen alle Dämme. „160 Wohnmobile und damit rund 300 Gäste haben wir gezählt“, so Gisela Kühlwein. Dass diese große Zahl an Wohnmobilurlaubern überhaupt bewältigt werden konnte, lag daran, dass die große Wiese unmittelbar westlich der Frankentherme zu einem „Behelfs-Stellplatz“ umfunktioniert wurde, wie das schon häufiger der Fall war.
„Viele Reisemobilisten, die über Ostern nach Bad Königshofen kommen, sind Stammgäste bei uns“, weiß Gisela Kühlwein. „Und die melden sich schon sehr frühzeitig an, um überhaupt noch einen Platz zu bekommen.“ Doch mittlerweile kämen auch immer mehr Wohnmobilisten auf die Idee, spontan in die Kurstadt zu kommen, um hier ein paar erholsame Tage zu verbringen.
Auch Kurdirektor Werner Angermüller freut sich über das ungebrochen große Interesse am Bad Königshöfer Reisemobilstellplatz, das seiner Einschätzung nach in den nächsten Jahren noch zunehmen dürfte. „Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit gibt es seit Jahren bei den Neuzulassungen von Reisemobilen Zuwächse im zweistelligen Bereich“, weiß Angermüller.
Dass Bad Königshofen mit seinem mehrfach ausgezeichneten Premiumplatz von dieser wachsenden Zahl an Reisemobilisten deshalb noch länger profitieren wird, daran besteht nach Meinung von Werner Angermüller kein Zweifel. „Unser Stellplatz ist bereits den ganzen Mai ausgebucht und auch über die Osterfeiertage im kommenden Jahr gibt es keinen freien Stellplatz mehr.“ Was ihn besonders freue, sei die wachsende Zahl ausländischer Gäste, darunter insbesondere Holländer und Schweizer. „In dieser Form des Urlaubens steckt deshalb noch viel Potenzial“, schlussfolgert der Kurdirektor.
Logische Konsequenz wäre deshalb eine Vergrößerung des offiziellen Reisemobil-Stellplatzes nach Osten hin in Richtung Betriebsgelände der Firma Erhard. „Die erforderlichen Flächen sind vorhanden, doch wollen wir erst einmal die Betriebserweiterung unseres Nachbarn abwarten“, deutet der Kurdirektor an, dass in dieser Frage nichts übers Knie gebrochen wird. Er lässt aber auch keinen Zweifel daran, dass mittel- und langfristig eine Stellplatz-Erweiterung für ihn die beste Lösung wäre. Nur so könne man die stetig wachsende Zahl an Reisemobilisten dauerhaft bewältigen.
Dass über Ostern nicht nur der Wohnmobilstellplatz, sondern auch die anderen Beherbergungsbetriebe in der Stadt gut ausgelastet waren, ist für Werner Angermüller ein Indiz dafür, dass Bad Königshofen insgesamt gesehen auf einem guten Weg ist. Der Reisemobilstellplatz sei zwar ein wichtiger Faktor im Bad Königshöfer Fremdenverkehr, bei weitem aber natürlich nicht der einzige.