(ahw) Eine Menge Arbeit wartet auf den „Backhaus-Trupp“ der Feuerwehr Frickenhausen, wenn zum traditionellen Backhausfest eingeladen wird. Am vergangenen Samstag wurden wieder mehr als 220 Bleche mit Kuchen, Zwiebelplootz und Pizza im traditionellen Backofen des alten Backhauses am Dorfplatz gebacken.
Allein 15 Helferinnen und Helfer waren mit Teigkneten, Zwiebeln schneiden, Zwetschgen von den heimischen Streuobstwiesen entkernen und anderen Zubereitungsarbeiten beschäftigt, sagte Thomas Winkler, der bereits Tage vorm Fest den riesigen alten Ofen angeschürt hatte, damit die Schamottsteine punktgenau zum Backtag auf Temperaturen waren. Auch am Samstagmorgen war Winkler bereits um 7 Uhr vor Ort, da ab 9 Uhr die ersten Kuchen in den Ofen geschoben wurden. 16 Bleche, jeweils mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern, passten pro Backdurchgang in den riesigen Backhausofen. Udo Omert, der für das Aufschneiden der Streusel-, Mohn-, Käse-, Apfel- und Zwetschgenkuchen zuständig war, hatte dann alle Hände voll zu tun, wenn die Plootz-Bleche aus dem Ofen geholt wurden.
Ein Wermutstropfen war, dass das Fest aufgrund des regnerischen Wetters nicht draußen stattfinden konnte. Kurzerhand wurde die Feier ins herbstlich geschmückte Feuerwehrhaus verlegt. Auch die Frickenhäuser Musikanten, die üblicherweise den Festnachmittag musikalisch umrahmen, konnten wegen des anhaltenden Regens nicht auf dem Dorfplatz aufspielen. Dennoch riss der Besucherstrom beim 25. Backhausfest den ganzen Tag über nicht ab, und die vielen Leckereien fanden reißenden Absatz – zur Freude des Feuerwehrkommandanten Volker Reichert und seines Stellvertreters Bernhard Friedrich.
Auch am Abend waren viele Gäste der Einladung gefolgt und feierten bei Pizza, Zwiebelplootz und Federweisen oder naschten Bratwurst im Brotteig und die sogenannten Florianstaschen, die nach alten Frickenhäuser Hausrezepten hergestellt werden.