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25 Jahre Mauerfall: Zeittafel regional

Bad Neustadt

25 Jahre Mauerfall: Zeittafel regional

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    Die ersten Trabis: So sah es an der Passierstelle Eußenhausen kurz nach der Grenzöffnung aus.
    Die ersten Trabis: So sah es an der Passierstelle Eußenhausen kurz nach der Grenzöffnung aus. Foto: Foto: Emil Quack

    25 Jahre Mauerfall

    1989

    1. September:

    In der Hammelburger General-Heusinger-Kaserne wird Platz für bis zu 1000 Aussiedler aus der DDR geschaffen.

    14. Oktober:

    Zwei Familien kommen auf einem abenteuerlichen Weg über die bundesdeutsche Botschaft in Prag in den Westen und ziehen in das alte Pfarrhaus in Oberfladungen.

    15. Oktober:

    112 Flüchtlinge aus der DDR kamen gegen 4 Uhr früh in der General-Heusinger-Kaserne in Hammelburg an. Pech für die eigentlich dort stationierten Soldaten: sie müssen draußen campieren. Einen Tag später waren bereits 700 DDR-Bürger in Kaserne

    .

    Auch in Oerlenbach beim Bundesgrenzschutz treffen in dieser Woche 93 Flüchtlinge ein.

    27. Oktober:

    Alle Hände voll zu tun haben die Mitarbeiter des Suchdienstes des Roten Kreuzes in der General-Heusinger-Kaserne in Hammelburg. Dort suchen verzweifelte Flüchtlinge aus der DDR ihre Angehörigen und Freunde, die sie bei ihrer Flucht aus den Augen verloren haben.

    11. November:

    Die ersten DDR-Besucher wagen einen Besuch in Münnerstadt. Dort wird ab 10 Uhr im Rathaus Begrüßungsgeld ausgezahlt, das noch schnell bei den örtlichen Banken besorgt werden musste. Der Strom reißt den ganzen Tag nicht ab. Im Lokalteil Bad Kissingen heißt es über diesen Tag

    :

    Der Tag, an dem die Bananen knapp wurden.

    21. November:

    Zwischen Trappstadt und Eyershausen geht ein Trabi zu schnell in die Kurve. Er landet im Graben, die fünf Insassen werden zum Teil schwer verletzt.

    24. November:

    Zwischen Melpers und Oberfladungen wird der zweite Grenzübergang zu Unterfranken geöffnet.

    25. November:

    Die traditionelle Kirchweih in Großeibstadt wird für 15 Musiker aus dem thüringischen Wolfmannshausen zum großen Ereignis. Endlich können sie die freundschaftlichen Kontakte erwidern und mit dabei sein, wenn im Westen gefeiert wird.

    25. November:

    30 886 DDR-Bürger passieren den Grenzübergang bei Eußenhausen, 11 000 den Übergang bei Oberfladungen. Damit haben die Grenzbeamten an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun.

    2. Dezember:

    „Zaun auf, Zaun auf“, fordert eine Menschenmenge an der Grenze zwischen Trappstadt und Eicha. Gegen 13.30 Uhr öffnen die Posten die Grenze und 500 bis 600 Thüringer ziehen nach Trappstadt. Die offizielle Öffnung war für den 9. Dezember angekündigt worden.

    Zwischen Frankenheim und Leubach wird ein „genehmigtes“ Loch in den Zaun geschnitten, als meist junge Leute mit Protesten dafür eintreten. Rund 1000 Menschen schlüpfen dann durch diese Lücke in den Westen.

    16. Dezember:

    Nach jahrzehntelanger Trennung ist die Grenze zwischen den Landkreisen Hildburghausen und Rhön-Grabfeld bei Rieth/Albingshausen und Zimmerau/Sternberg wieder offen.

    18. Dezember:

    Frei ist jetzt auch der Weg zwischen Rappershausen und Behrungen. Zwischen Bad Königshofen und Römhild bahnt sich durch Gespräche der Bürgermeister Wolfgang Mack und Wanda Hofmann eine Städtepartnerschaft an.

    30. Dezember:

    Rund 1000 Bundesbürger machen sich auf den Weg ins thüringische Rieth zu einer großen Feier und einem gemeinsamen Gottesdienst. Am Ortseingang pflanzen Rhön-Grabfeld-Landrat Fritz Steigerwald, der Hildburghäuser Ratsvorsitzende Johannes Müller und Bundestagsabgeordnete Susanne Kastner eine Eiche.

    1990

    27. Mai:

    Zum ersten Mal können die Wallfahrer aus Bad Königshofen den Weg nach Vierzehnheiligen direkt über Zimmerau und Rieth nehmen, die Grenze stellt kein Hindernis mehr dar.

    16. Juni:

    Der Eiserne Vorhang öffnet sich komplett. Im unterfränkischen Grenzgebiet fallen insgesamt 22 Tore im Sperrzaun.

    1. Juli:

    An der innerdeutschen Grenze werden die Kontrollen eingestellt.

    3. Oktober:

    Die endgültige Wiedervereinigung wird gefeiert – in den früheren Grenzgemeinden besonders intensiv.

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